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Teamfinale ohne Österreich

Donnerstag, 1. August 2024 / Paris 2024
 

Platz 13 für Österreichs Springreit-Equipe beim Olympia-Comeback nach 28 Jahren. Max Kühner mit Elektric Blue P (4 Fehlerpunkte), Gerfried Puck mit Naxcel V (8) und Katharina Rhomberg mit Colestus Cambridge (16) verpassten mit insgesamt 28 Fehlerpunkten das Teamfinale der besten zehn. Wichtige Erkenntnisse fürs Einzel nahmen alle drei Paare mit.

Teamleader Max Kühner brachte es auf den Punkt: „Das ist definitiv eine Enttäuschung. Es ist schon nicht einfach, wenn man sieht, dass auch Nationen wie die Schweiz nicht im Finale dabei sind, oder wie sehr die Schweden ins Schleudern gekommen sind. Aber das ist so bei diesem Modus zu dritt ohne Streichresultat. Es zählt alles und wenn da ein kleiner Ausrutscher dabei ist, wird es eng. Wir haben alle unser Bestes gegeben, leider hat es nicht funktioniert, so ist das in diesem Sport. Wir kämpfen jetzt alle im Einzel weiter.“

„Video 20-mal anschauen“

Die Analyse der ersten Olympia-Runde mit Elektric Blue P ist für die Nummer drei der Welt noch nicht abgeschlossen: „Also grundsätzlich hatte ich ein super Gefühl auf Blue, er hat sich richtig gut angefühlt! Ich werde mir das Video wahrscheinlich noch 20-mal anschauen. Mir war es jetzt wichtig, dass wir den Parcours reiten, ohne allzu viel Körperspannung aufzubauen. Vielleicht hat ihm in dem Moment eben genau diese Körperspannung ein bisschen gefehlt, aus der er dann noch energischer abdrücken kann. Aber Blue ist in den letzten Championaten eigentlich immer besser geworden und hat sich immer mehr eingesprungen, insofern bin ich zuversichtlich für das Einzel.“

(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)
(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)
(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)
(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)
(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)
(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)
(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)
(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)
(Foto: OEPS | Tomas Holcbecher)

Auch Gerfried Puck ist nach seiner Runde mit Naxcel V für das Einzel zuversichtlich: „Mein Pferd ist eigentlich super gesprungen. Er war durch diesen neuen Vorbau heute am Wasser ein bisschen zurückhaltend, das war ganz knapp, ein Zentimeter vielleicht. Und der mittlere in der dreifachen Kombination, ja, ist schwer zu sagen, das war heute vielleicht ein bisschen ein Joker im ganzen Parcours.“

Nachsatz: „Für mich ist sowieso positiv, dass wir jetzt einmal hier in Paris bei Olympischen Spielen sind und es ist noch nicht vorbei. Mein Pferd hat jetzt schon alles einmal gesehen, er wird im Turnierverlauf sowieso immer besser, wenn die anderen müde werden, spielt er seine Kraft aus.“

Trost und Rat

Katharina Rhomberg analysierte die Runde mit ihrem neunjährigen Colestus Cambridge gefasst: „Für mich war es heute sehr schwer. Dadurch, dass ich gleich die zweite Starterin war, konnte ich niemanden zuschauen und mir ein genaues Bild vom Parcours machen – das war Lospech! Colestus war von den Sprüngen und der Kulisse mehr beeindruckt, als ich mir gedacht habe. Im Nachhinein wäre ich den Parcours und ein paar Distanzen wohl etwas anders geritten. Es ist zwar bitter, aber für den Lernprozess sicherlich ein wichtiges Erlebnis.“

Kühner spendete Trost: „Die Kathi hat ein ganz tolles Pferd, die kann sowas auch mit null oder vier springen. Das geht. Aber da fehlt vielleicht noch ein bisschen Erfahrung, wie sie in so einer Situation zusammenfinden.“

Equipechefin Angelika May feuert Team Austria verbal an: „Alle haben gekämpft und ihr Bestes gegeben. Ich weiß, dass an einem anderen Tag ein ganz anderes Ergebnis möglich gewesen wäre. Mein Respekt und meine Hochachtung vor allen Team-Mitgliedern ist nach wie vor ungebrochen!“

Die Springreit-Equipe checkt im Austria House ein.

Am Freitag werden die Team-Medaillen unter den besten zehn der Qualifikation vergeben. Das Einzel startet mit 75 Paaren am Montag, 5. August. Tags darauf findet das Finale mit den besten 30 Paaren, die alle wieder bei null starten, statt.

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