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"Toll-Kuhnle" Premiere

Donnerstag, 29. Juni 2023 / EG Krakau 2023

Am Donnerstag hieß es im Kolna Sports Center vom Krakau erstmals "Wasser marsch!". Der Wildwasser-Kanal wurde aber nicht nur im Rahmen dieser Spiele zum ersten Mal angeworfen, sondern erstmals überhaupt in der Geschichte von Europaspielen.

Damit kam auch Corinna Kuhnle, das Aushängeschild des Team Austria im Kanu Slalom, erstmals in den Genuss. "Das erste Mal bei den European Games zu sein, fühlt sich super an. Es ist speziell, nach so einer langen Karriere nocheinmal etwas Neues erleben zu dürfen. Für mich haben die Spiele einen super Flair, weil wir als Team Austria da sind und gemeinsam die Erfolge aller Athlet:innen feiern können", sagt die 35-Jährige. 

"Heimvorteil" genutzt

Kuhnle ist aber nicht nur in Krakau, um die Stimmung aufzusaugen. Die Wienerin blieb im Kajak-Einer im ersten Run durch alle 21 Stangenpaare fehlerfrei – und war obendrein noch richtig schnell. Ihre Zeit von 95,39 Sekunden wurde nur von der siegreichen Polin Klaudia Zwolinska (95,06) unterboten. Dritte wurde Camille Prigent (FRA/95,46).

"Ich bin zufrieden, es war ein solider Lauf. Ich habe mich im Wasser richtig gut gefühlt und das ist für mich das wichtigste", so Kuhnle, die damit das Semifinale der besten 30 Kanutinnen (Samstag) auf direktem Weg erreichte. Die Österreicherin hatte jedoch gegenüber vielen ihrer Konkurrentinnen einen (kleinen) Vorteil. "2004 habe ich hier in diesem Kanal bei der Junioren-EM meine erste internationale Medaille geholt", erinnert sich Kuhnle. 

Seit ihrer Silbermedaille vor fast 20 Jahren sei sie immer wieder für Wekkämpfe in den Kanal nach Krakau zurückgekehrt. "Es fühlt sich fast wie zuhause an." Tatsächlich wurde sie eben nur von Lokalmatadorin Zwolinska geschlagen. Und was macht den Kanal aus? "Die Strecke ist vom Wildwasser her nicht ganz so wuchtig. Genau darin liegt aber auch die Herausforderung. Man will noch enger fahren und läuft eher Gefahr, die Tore zu berühren."

Oder die Tore zu verpassen, so wie es Viktoria Wolffhardt im ersten Run passiert war. Die 29-Jährige sicherte sich aber mit einem sechsten Platz im zweiten Run (6./105,48) doch noch eines der zehn zusätzlichen Tickets für das Semifinale in zwei Tagen. Auch die Medaillen-Entscheidung, wo die besten zehn Kanutinnen am Start sind, folgt noch am Samstag.

Die Bewerbe der Slalom-Kanut:innen bei den Europaspielen werden gleichzeitig auch als Europameisterschaft gewertet.

Oschmautz, Leitner im Semifinale

Im Kajak-Einer der Herren fanden am Donnerstag ebenfalls beide Vorläufe statt. Felix Oschmautz (17./88,44) und Mario Leitner (28./90.50) genügten dabei ihre Zeiten aus dem ersten Durchgang für je eines der ersten 30 (von insgesamt 40) Semifinal-Tickets. Paul Preisl hingegen scheiterte auch im zweiten Versuch (13./94.02) knapp an der Hürde. "Es war bisher mein bestes Rennen bei den 'Großen'. Es geht voran, hat aber leider nicht gereicht heute", bilanziert der erst 18-Jährige. Nachsatz: "Die Europaspiele sind für mich eine tolle Möglichkeit, im Training von Corinna, Felix und Mario zu lernen."

Die beiden Semifinalisten rechnen sich einiges für Samstag aus. "Es ist ein interessanter Kurs, für viele sicher nicht leicht zu fahren. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, nächstes Ziel ist das Finale. Ich habe in der Vergangenheit bewiesen, dass ich ganz vorne mitmischen kann", so Oschmautz. Ähnlich sieht es Leitner. "Mit der Performance bin ich nicht ganz zufrieden. Ich habe bis Samstag noch einiges an Verbesserungspotenzial. Der Final-Einzug ist das Ziel." Die erstmalige Teilnahme an den European Games sei erfreulich. "Die Stimmung ist ein Wahnsinn. Es ist ganz anders als sonst bei Europameisterschaften. Zum Genießen", so Leitner.

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