22 Tage nach ihrem erneuten Bandscheibenvorfall im Rahmen des ersten Eisschnelllauf-Weltcups in Tomaszow Mazowiecki in Polen gab Vanessa Herzog ein Blitzcomeback beim dritten Stopp der Serie in Salt Lake City (USA).

Die 26-Jährige belegte den 12. Platz in der Division A und sollte mit ihrer Zeit von 37,46 Sekunden das Olympiaticket für Peking nun fix in der Tasche haben. Die noch ausstehende Qualifikationszeit beim Weltcup war auch der Grund für ihre Teilnahme beim Rennen auf dem schnellen Oval in den Vereinigten Staaten.

“Ich bin super happy mit der Zeit, sie ist viel schneller, als ich geglaubt habe”, berichtete die Wahlkärntnerin, die dabei gerade einmal 65 Hundertstel langsamer war als Siegerin Erin Jackson, die ihren dritten Erfolg über 500 Meter in dieser Saison bejubeln konnte. Herzog selbst kämpfte sich nach einem absichtlich verhaltenen Start mit leichten Schmerzen über die kürzeste Distanz im Weltcup.

“In der Runde habe ich den Rücken schon gespürt, vor allem noch die Spannungsschmerzen. Ich merke beim Laufen, dass ich eine akute Schwachstelle hier habe”, schilderte sie nach dem Rennen. Deswegen will sie auch ihr Programm so klein wie möglich halten und wird am Samstag nur die 1.000 Meter anpeilen um sich auch über diese Distanz für die Spiele in Peking zu qualifizieren: “Dafür wird es eine Zeit von gut 1:15 Minuten benötigen. Hoffentlich geht das auch so gut wie heute.”

In der Division B bei den Männern über 500 Meter schrammte der 19-jährige Ignaz Gschwentner haarscharf am Österreichischen Rekord vorbei. Vier Hundertstel fehlten dem jungen Tiroler auf die fast schon 23 Jahre haltende Bestzeit von Roland Brunner. Mit einer Zeit von 35.81 Sekunden landete Gschwentner, der im Vorjahr Gold bei den Olympischen Spielen der Jugend in Lausanne eroberte, auf Rang 38.