„Verspüre viel Genugtuung“
Befreiungsschlag für Österreich beim Nightrace in Schladming. Im letzten Slalom vor der Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach fahren mit Manuel Feller (+0,20 Sekunden) und Fabio Gstrein (+0,67 Sekunden) zwei rot-weiß-rote Techniker aufs Podest. Den Sieg in einem wahren Slalom-Spektakel holte sich der Norweger Timon Haugan.
„Es ist Zeit geworden. Man kann gewisse Dinge einfach nicht erzwingen. Wir waren oft schnell, haben es aber nicht über zwei Läufe zeigen können. Gott sei Dank hat das heute funktioniert, aber es war brutal – der Lauf war zum Schluss sehr schwer. Ich bin stolz, dass wir das Momentum ein wenig auf unsere Seite gebracht haben“, zeigt sich Feller nach seinem 26. Podestplatz im Weltcup erleichtert. Nachsatz: „In gewisser Art und Weise war es heute ein Befreiungsschlag. Den Aufschwung wollen wir mitnehmen, auch wenn jedes Rennen anders ist. Ich verspüre heute sehr viel Genugtuung.“
Für Landsmann Fabio Gstrein war es hingegen seine Podest-Premiere. Der 27-Jährige zündete im zweiten Lauf ein wahres Feuerwerk, arbeitete sich trotz schwerer Fehler nach vorne und jubelte am Ende über das heiß ersehnte Stockerl. „Echt lässig. Mir fehlen ein wenig die Worte. Nach meinem Lauf hätte ich mir nicht gedacht, dass es so weit nach vorne gehen kann. Der zweite Durchgang war schnell, aber ob er auch gut war, darüber lässt sich nach den Fehlern trotzdem streiten. Es ist jetzt immer stetig bergauf gegangen. Das nehmen wir mit.“
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