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Viele Fehler, wenig Rückstand

Donnerstag, 6. März 2025
 

Die rumpelige Olympia-Bahn am Mount Van Hoevenberg schüttelte Österreichs Skeleton-Team am ersten Tag der WM in Lake Placid ordentlich durch. Gesamtweltcupsiegerin Janine Flock liegt zur Halbzeit auf Platz 10, Teamkollegin Julia Erlacher auf Rang 21. Bei den Herren belegt Alexander Schlintner nach zwei Läufen Platz 12, Europameister Samuel Maier Rang 19.

Nach der erfolgreichen Weltcupsaison und den Trainingsleistungen auf der umgebauten Olympiabahn von 1980 ging Team Austria mit breiter Brust und einem klaren Plan in diese Weltmeisterschaft. Der wurde schon einmal durch den Sturm und die Niederschläge in der Nacht durcheinandergewirbelt. Statt zweistelliger Minusgrade, gab es plötzlich mild-feuchtes Winterwetter.

Europameisterin Janine Flock, die als Gesamtweltcupsiegerin mit Startnummer 1 in die WM gegangen war, erzielte zweimal neuntbeste Laufzeit. Das Positivste daran: Nur 0,37 Sekunden fehlen auf die Drittplatzierte Kanadierin Hallie Clarke, 0,40 au die Zweitplatzierte Anna Fernstaedt und 0,59 auf die Führende Niederländerin Kimberley Bos.

Janine Flock analysiert: „Im ersten Lauf war es ein bisschen zur warm für mein Setup, dann kamen auch kleine Fehler dazu. Im zweiten Lauf habe ich bei niedrigeren Temperaturen voll angegriffen. Das ist mir wirklich gut gelungen. Bis zur Kurve 14. Ein kleiner Fehler, der mich viel zu spät in die 17 reingeführt hat, danach hätte es mich fast vom Schlitten gehaut. Morgen werde ich noch einmal alles reinwerfen, mit der Medaille will ich gar nicht mehr spekulieren. Es ist ein gutes Training für den Teambewerb. Und ich will es genießen, weil meine Familie da ist und wir trotzdem eine gute Saison gehabt haben.“

Nationaltrainer Michael Grünberger schüttelte den Kopf: „Frustrierend, solche Fehler habe ich bei Janine noch nie gesehen. Dass sie noch immer eine Medaillenchance hat, ist unglaublich. Sie war auf dem Weg zur Bestzeit, dann wäre sie fast gestürzt. Statt zu führen, ist sie Zehnte. Wir sind leider überall unter unseren Möglichkeiten geblieben.“

Keine Medaillenchance bei den Herren

Europameister Samuel Maier ist leider schon nach Tag 1 aus dem Medaillenrennen. Der sonst so zuverlässige Lieferant von Top-Ergebnissen im Weltcup (zweimal Zweiter, einmal Dritter, bei acht Weltcuprennen nie schlechter als Zwölfter) erwischte einen Fehlstart kam in beiden Läufen fast zu Sturz. „Das war leider gar nichts. Ich habe nichts so getroffen, wie im Training. Das ist leider sehr enttäuschend. Ich möchte mich morgen mit dieser Bahn irgendwie versöhnen, eine ordentliche Platzierung ist die diesem Rückstand (Anm.: + 2,82 Sekunden auf den führenden Briten Matt Weston) nicht mehr möglich“, sagt der 25-jährige Tiroler enttäuscht.

Viel zufriedener klingt da schon Teamkollege Alexander Schlintner nach Platz 12 (+1,90 Sekunden): „Nach meiner völlig verkorksten Weltcupsaison bin ich mit diesen Laufzeiten schon sehr glücklich. Ein Top-10-Platz ist für mich das Ziel!“

Coach Grünberger hadert: „Schade, dass Samy nicht wenigstens den zweiten Lauf ordentlich runtergebracht hat, bis Kurve 10 war er voll dabei. Alex war sehr solide, obwohl er das im Training auch viel besser gemacht hat.“

Freitag geht es am 16.45 Uhr MEZ mit der Entscheidung bei den Herren weiter, ab 0 Uhr geht es im finalen Lauf der Damen um die WM-Medaillen. Alle Läufe werden live auf ORF Sport + gezeigt.

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