Vorfreude auf Heimspiel
Auf dem Stubaier Gletscher wird am Wochenende die Slopestyle-Saison der Freeskier:innen eingeläutet. Das österreichische Team wird beim Heimweltcup von Matej Svancer angeführt, der mit einem Sieg beim Big Air in Chur (SUI) einen perfekten Start in den WM-Winter erwischt hat.
Neben Svancer gehören der Salzburger Lukas Müllauer, der Tiroler Hannes Rudigier und der Vorarlberger Julius Forer dem rot-weiß-roten Aufgebot für den Slopestyle-Weltcup im „Stubai Zoo“ an. „Ein Heimweltcup ist etwas Besonderes für uns alle, daher freuen wir uns sehr darauf“, fasst Svancer die positive Stimmung im ÖSV-Team zusammen. Gleichzeitig wird der 20-jährige Salzburger nicht müde zu betonen, dass man seinen Big-Air-Weltcupsieg in Chur im Hinblick auf den Saisonstart im Slopestyle richtig einordnen müsse.
„Ich habe mich in den letzten drei Jahren auf den Slopestyle konzentriert, jetzt ist es mir in Chur im Big Air aufgegangen, aber es sind einfach zwei verschiedene Disziplinen mit ganz anderen Tricks. Ich werde natürlich versuchen, das Beste rauszuholen, aber der Kurs am Stubaier Gletscher ist sehr anspruchsvoll, da kann immer alles rauskommen. Wir haben hier in den vergangenen Wochen gut trainieren können, aber da der Kurs für den Weltcup noch einmal umgebaut wurde, wird sich auch von den Tricks her noch einiges ändern“, so Svancer, für den ein sechster Platz aus dem Jahr 2022 als bestes Stubai-Resultat zu Buche steht.
Müllauer möchte an seine starke Vorstellung beim Finale der vergangenen Saison anknüpfen, die er mit Rang zwei beim Slopestyle-Weltcup in Silvaplana (SUI) abgeschlossen hat. „Mit Stubai habe ich noch eine Rechnung offen. Es wäre gut, hier einmal bis zum letzten Rail zu kommen und auch das noch gut zu meistern – das habe ich bisher leider noch nicht geschafft. Ich bin richtig heiß und motiviert, weil ich auch einmal zu Hause zeigen will, was ich kann“, erklärt der Big-Air-Silbermedaillengewinner der WM 2023 in Bakuriani (GEO).
Groß ist die Vorfreude auf den „Heim-Heim-Weltcup“ beim Tiroler Rudigier, der nach einer vor zwei Jahren erlittenen Knieverletzung nun wieder wettkampfmäßig auf den Stubaier Gletscher zurückkehrt: „Das ist mein erster Heimweltcup seit der Verletzung. Ich bin in Stubai in mein erstes Weltcupfinale gefahren (Platz 16 im Jahr 2020, Anm.) und habe daher nur gute Erinnerungen an diesen Ort. Mein Knie ist in einem besseren Zustand als je zuvor, ich fühle mich auch sonst topfit und bin bereit“, kann Rudigier sein „Heimspiel“ gar nicht mehr erwarten.
Das gilt auch für Forer, der „megahappy ist, endlich zeigen zu können, woran wir im Sommer gearbeitet haben. Meine Form auf den Kickern passt, die Rails am Stubaier Gletscher erfordern stets sehr kreative Lösungen, aber es ist für jeden die gleiche Herausforderung“, betont der 24-jährige Vorarlberger.