Weihnachtsgeschenk für Auner
Die rot-weiß-roten Alpinboarder:innen haben im letzten Weltcuprennen vor Weihnachten zwei Podestplätze geholt! Der Steirer Arvid Auner triumphierte am Samstag beim Parallelslalom in Davos durch einen Erfolg im großen Finale über den Schweizer Lokalmatador Dario Caviezel. Der Kärntner Fabian Obmann bezwang im Duell um Platz drei den Italiener Gabriel Messner und schaffte damit ebenfalls den Sprung auf das Podium.
Den Grundstein zu seinem vierten Weltcupsieg (drei im Einzel, einer im Team) legte Arvid Auner mit Platz eins in der Qualifikation und der damit verbundenen Wahl des „gelben“ Kurses, der im unteren Teil eine etwas angriffslustigere Fahrweise erlaubte.
„Und genau so habe ich meine Taktik auch angelegt. Ich habe im oberen Teil nicht unnötig riskiert, aber dann über den Übergang in den Schlusshang hinein richtig Gas gegeben. Dieser Plan ist voll aufgegangen, weil ich in den ersten Toren cool und geduldig geblieben bin und es unten fertiggemacht habe. Dieser Sieg ist ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk für mich, meine Familie und meine Freunde sowie für alle, die mich auf meinem Weg unterstützen“, jubelte Auner, der auf dem Weg ins große Finale den Chinesen Ye Bi, seinen ÖSV-Teamkollegen Benjamin Karl und Messner bezwang, ehe er im großen Finale Caviezel im 0,49 Sekunden das Nachsehen gab.
Auch Fabian Obmann nützte als Dritter der Qualifikation die gute Ausgangsposition für das 16er-Finale, um ebenso wie Auner den ersten Stockerlplatz in dieser Saison zu erobern. „Eine schnelle Quali-Zeit war heute sehr wertvoll. Nach dem vierten Platz in der Vorwoche in Cortina (PGS, Anm.) tut dieser Podestplatz richtig gut. Ich habe in einem coolen Rennen eine sehr gute Performance gezeigt, das macht mich megahappy“, sagte Fabian Obmann.
Neben Auner und Obmann fuhren mit Andreas Prommegger (6.), Benjamin Karl (7.) und Alexander Payer (10.) drei weitere ÖSV-Herren in die Top Ten. Während Werner Pietsch (29.) zwei Weltcuppunkte mitnahm, blieben Dominik Burgstaller (33.), Christoph Karner (42.) sowie Matthäus Pink und Julian Treffler (jeweils keine Wertung) ohne Punkte.
PAYER UND RIEGLER IN DEN TOP-6
Bei den Damen mussten sich Sabine Payer (5.) und Claudia Riegler (6.) jeweils im Viertelfinale geschlagen geben. Als dritte Österreicherin erreichte Carmen Kainz (15.) das 16er-Finale, in dem sie in der Auftaktrunde der späteren Siegerin Tsubaki Miki (JPN) unterlag. Die weiteren Platzierungen der Österreicherinnen: 29. Pia Schöffmann, 32. Miriam Weis, Martina Ankele (keine Wertung). Im Duell um Platz eins hatte Miki im Fotofinish gegen Michelle Dekker (NED) das bessere Ende für sich, Dritte wurde die Schweizerin Flurina Neva Bätschi.
Der Weltcup in den Alpin-Disziplinen der Snowboarder:innen wird am 11. Jänner 2025 mit einem Parallelriesentorlauf in Scuol (SUI) fortgesetzt. Danach geht es zum Heimklassiker nach Bad Gastein, wo beim 25-jährigen Weltcup-Jubiläum am 14. und 15. Jänner ein Parallelslalom und ein Mixed-Teambewerb gefahren werden.