„Weiter hungrig sein“
Platz vier im Gesamtweltcup, Platz vier bei der Vierschanzentournee. Jan Hörl schrammte in der vergangenen Skisprungsaison nur knapp an den Top-3 vorbei und hat sich mitten in der Weltspitze mit grandiosen Leistungen festgesetzt. Der 25-Jährige hat im Sommer viel investiert und sieht sich für den kommenden Winter gut vorbereitet.
„Der Sommer war schwer in Ordnung, muss ich sagen. Ich konnte gut trainieren, hatte keine größeren Tiefs und war eigentlich sehr konstant. Körperlich, aber auch auf der Schanze. Es ist alles in guter Verfassung“, verrät der Team-Olympiasieger von Peking 2022 gegenüber dem Online-Portal Salzburg24 und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Ich glaube, dass ich wirklich nur zwei Wochen die Beine hochgelegt habe und dann bin ich schon wieder getrieben gewesen, etwas zu tun. Immerhin schlafen die anderen Springer auch nicht und deshalb ist es wichtig, dass man so früh wie möglich auch etwas tut.“
Lohn für harte Arbeit
In der vergangenen Saison wusste Hörl auf ganzer Linie zu begeistern, auch wenn er oftmals im Schatten von Stefan Kraft stand, der zweifelsohne auf eine überragende Saison zurückblicken kann. Der Lohn, Platz vier im Gesamtweltcup und bei der Vierschanzentournee. „Mit dem vierten Platz war es die beste Saison in meiner Karriere. Ich hoffe natürlich, dass ich weiterhin gute Sprünge zeigen kann und so oft wie möglich auf das Stockerl komme und vielleicht auch einmal an der Spitze des Gesamtweltcups sein kann. Das ist das Ziel und lässt mich weiter hungrig sein. Es ist auch immer wichtig, dass man fokussiert bleibt und dass man seine sieben Zwetschken beisammen hat.“
Aprops Stefan Kraft. „Natürlich ist es immer gut, einen wie Krafti im Team zu haben und zu sehen, wie er im Training die Weiten raushaut. Er ist ein guter Freund und ein echtes Zugpferd, der einen motiviert. Man kann sich sicher auch die ein oder anderen Techniken abschauen oder beobachten, wieso er eigentlich immer vorne dabei ist. Wenn man dann selbst ebenso immer näher an die Weltspitze herankommt, macht das auch irrsinnig Spaß.“
VIERSCHANZENTURNEE ALS OBJEKT DER BEGIERDE
Der kommende Winter naht, und die ersten Bewerbe stehen praktisch schon fast vor der Türe. Die Vorfreude beim 25-Jährigen ist dementsprechend groß. Auch wenn Hörl laut eigener Angabe nicht sehr zielorientiert ist und die neue Saison auf sich zukommen lässt, steht ein Bewerb weiterhin hoch im Kurs. „Mein Ziel ist aber ganz klar die Vierschanzentournee. Da war ich letzte Saison Gesamt-Vierter und möchte 2025 unbedingt auf das Stockerl. Dann ist auch noch die Weltmeisterschaft in Trondheim, wo ich, aber auch wir als Team unbedingt eine Medaille einsacken wollen.“