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Adrenalin-Kick am Wasser

Freitag, 2. August 2024 / Paris 2024
 

Valentin Bontus ist um keinen Spruch verlegen und der Ruf seiner Gelassenheit eilt dem Olympia-Debütanten voraus. Der 23-Jährige ist stets positiv und in seinen Aussagen klar und fokussiert. Auch wenn bei ihm oft der Schmäh rennt, hat er es geschafft, wenn es darauf ankommt, die Ernsthaftigkeit eines Olympia-Sportlers an den Tag zu legen. „Drei Tage vor dem Event, sollte es dann endlich losgehen. Wir sitzen alle auf Nadeln, auch wenn ich das aktuell noch locker sehe. Das einzige Problem ist, dass wir in den letzten Tagen hier in Marseille nicht aufs Wasser durften, weil das Wasser mit den anderen Segelklassen besetzt war“, verrät Bontus, der mit seiner Teamkollegin Alina Korneli zwischenzeitlich nach Hyères ausgewichen ist, um dort noch die eine oder andere Einheit zu absolvieren und im Rhythmus zu bleiben. „Beim ersten Rennen dürfte noch viel Wind sein, dann erwarten wir etwas weniger. Im Grunde sind wir perfekt vorbereitet, egal was kommt. Am liebsten wären mir 13-18 Knoten – da fühle ich mich am wohlsten und ich wäre mit Sicherheit einer der schnellsten Athleten.“

Olympia Report Ausgabe 01/2024

Anfang Mai konnte sich der 23-Jährige über WM-Bronze freuen. „Die Rolle des Jägers gefällt mir. Ich denke, dass passt ganz gut. Ich habe in dieser Saison schon 10 von 10 Punkten geholt. Alles, was jetzt noch kommt, ist meine persönliche Zugabe. Ich gehe beruhigt in das olympische Rennen, bin knapp hinter den Favoriten gerankt und werde da sein, wenn eine Tür aufgeht. Ich liebe diesen Adrenalin-Kick.“ Fakt ist die Formula-Kite-Bewerbe werden spannend. Ein Rennen dauert 12 Minuten, es wird enge Entscheidungen geben und der Unterhaltungswert wird bei der Olympia-Premiere groß sein. 

Neue Sportart, viel Aufmerksamkeit

Teamkollegin Alina Kornelli hat die ersten Olympia-Eindrücke auch schon verarbeitet: „Ich konnte mir gar nicht vorstellen, was da auf mich zukommen wird. Ich war wirklich beeindruckt und habe in Paris und Marseille unglaublich viele Eindrücke aufgesaugt. Nachdem ich schon länger hier bin, habe ich das alles für mich schon verarbeitet und freue mich auf den Startschuss. Schön zu sehen, dass unsere ‚kleine Sportart‘ sehr viel Aufmerksamkeit bekommt“, verrät Kornelli. Nachsatz: „Wir waren hier in Marseille nur einmal am Wasser. Unsere Trainingszeiten wurden immer nach hinten geschoben und dann gestrichen. Wir haben uns in der Zwischenzeit um das Material gekümmert, das musste registriert werden und haben alles vorbereitet. Bei uns geht es um Geschwindigkeit und es kann immer etwas passieren.“

(Foto: Niklas Stadler)
(Foto: Niklas Stadler)
(Foto: Niklas Stadler)
(Foto: Niklas Stadler)
(Foto: Niklas Stadler)
(Foto: Niklas Stadler)
(Foto: Niklas Stadler)

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