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Alles neu bei Alexandris

Freitag, 28. Februar 2025
 

Nach der großen Enttäuschung und der verpassten Medaille mit Platz vier bei den Olympischen Spielen in Paris ist für die Alexandri Schwestern Anna-Maria Alexandri und Eirini-Marina Alexandri eine Welt zusammengebrochen. 

Für sie und auch für ihre Schwester Vasiliki Alexandri im Einzel war trotz der beiden EM-Goldmedaillen 2024 und den großartigen Erfolgen zuvor bei WM und EM lange nicht klar, ob die Drillinge ihre Karriere nicht beenden wollen. Dazu kam das Ende der Kooperation mit ihrer langjährigen Trainerin Albena Mladenova, die Ende 2024 ihre Pension angetreten hat. 

Jahresbericht 2024

Ein paar Monate später sieht jetzt alles ganz anders aus. Die Schwestern haben mit der Japanerin Takako Nakajima eine neue Trainerin gefunden und starten mit großen Zielen voll motiviert in einen weiteren Olympia-Zyklus bis Los Angeles 2028. Nakajima ist Freitag in Wien eingetroffen und wird im Laufe der kommenden Woche das Training mit den Alexandri-Schwestern aufnehmen.

Fünf Monate ohne Trainerin

Die Monate nach Paris waren für die Alexandris nicht leicht. Unsicherheit betreffend Zukunft, Training, Motivation und fehlende Ziele waren deprimierend: „Es war eine sehr schwierige Situation. Wir hatten keinen Trainingsplan und mussten uns fünf Monate lang alles selbst ausdenken. Das Training im Wasser und auch die Krafteinheiten. Das war mental eine schwierige Zeit. Wir haben einfach versucht, das Beste daraus zu machen und sehr lange und intensiv darüber nachgedacht, ob wir aufhören sollen. Letztlich haben wir uns dann doch zum Weitermachen entschieden und auf die Suche nach einer neuen Trainerin gemacht, was nicht leicht war. Jetzt haben wir mit Takako einen neuen Coach und sind voll motiviert, freuen uns auf die Zukunft.“

Voll fit und voll motiviert

Die Luxation der rechten Schulter bei Anna Maria ist ausgeheilt, die Operation bei Eirini wegen der blockierten linken Schulter ebenfalls überstanden. Gemeinsam mit Vasiliki und ihrer neuen Trainerin wird intensiv an den Choreographien gearbeitet. „Das neue Bewertungssystem ist kürzlich nochmal adaptiert worden und die Regeln haben sich ebenfalls geändert. Wir müssen das bei unseren Planungen natürlich berücksichtigen, einige Elemente neu erarbeiten und in unsere Abläufe einbauen.“ Aktuell wird ein Trainings- und Wettkampfplan ausgearbeitet, mit dem Ziel EM Ende Mai und dann im Sommer WM in Singapur. „Spätestens bis dahin müssen wir top sein. Viel Zeit ist nicht. Es ist knapp, aber wir denken, es wird reichen.“

Gemeinsam Großes erreichen

Mit Takako Nakajima haben die Drillinge eine Top-Trainerin engagieren können. Die 38-jährige Japanerin war selbst eine Top-Athletin, von 2004 bis 2007 Mitglied des japanischen Nationalteams, gewann mehrere Medaillen bei den Weltmeisterschaften 2005 und 2007 sowie Silber bei den Asienspielen 2006. Nach ihrer aktiven Karriere trainierte sie Japans Junioren- und B-Nationalteam. Von 2021 bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris war sie Headcoach der japanischen A-Nationalmannschaft. Die Chemie zwischen Takako Nakajima und den Drillingen stimmt: „Sie glaubt an uns und hat auch große Ziele, so wie wir. Die Sprache wird sicher kein Problem sein. Mit Englisch sowieso nicht und wir arbeiten in unserem Sport viel mit Körpersprache. Takako macht auch einen intensiven Deutsch-Kurs. Es wird nicht ganz einfach, aber es wird funktionieren.“

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(Instagram)

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