„An kleinen Schrauben drehen“
Österreichs Slalom-Herren können beim Heim-Weltcup in Gurgl nicht um den Sieg mitsprechen. Als einziger ÖSV-Fahrer schafft es Fabio Gstrein in die Top-10.
Der Tiroler, Vierter nach Lauf eins, fällt im zweiten Durchgang zurück und landet 0,97 Sekunden hinter Sieger Clement Noel (FRA) auf Rang neun. „Der Fehler vorm Flachen kostet halt Tempo. Wenn dir da die km/h fehlen, kommt halt der Rückstand raus. Oben hat es eh gepasst. Mein Skifahren ist wieder echt gut, ich greife auch an. Die guten Sachen muss ich mitnehmen. Bei jedem von uns sind es Kleinigkeiten. Kleine Fehler, die viel kosten. Wir müssen die kleinen Schrauben drehen, dann passt es wieder.“
Dominik Raschner wird am Ende Zwölfter (+1,15 Sekunden), Adrian Pertl holt Rang 20 (+1,80). Joshua Sturm (25./+2,25) und Michael Matt (29./+2,84) sichern sich ebenso Weltcup-Punkte.
Manuel Feller hält als einer der wenigen im ersten Lauf in Teilzeiten mit Noel mit, fädelt nach starkem Start aber ein und kommt nach dem Riesentorlauf-Auftakt in Sölden und dem Levi-Slalom auch im dritten Saisonrennen nicht ins Ziel. „Natürlich schon enttäuschend, die Form hätte gepasst“, meint der Tiroler. „Ich habe von Anfang an attackiert und bin mit zu wenig Höhe in die Haarnadel - das ist der Slalomsport. Schlimmer wäre es, wenn ich die Zeit suchen müsste.“
Johannes Strolz und Christian Hirschbühl scheiden ebenfalls im ersten Durchgang aus, ebenso die beiden Comebacker Lucas Pinheiro Braathen und Marcel Hirscher.