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Auf Kurs zur EM-Medaille

Samstag, 23. März 2024

Valentin Bontus hat die Opening-Series der Europameisterschaft in der neo-olympischen Formula Kite-Klasse auf dem vierten Platz abgeschlossen.

Der Athlet vom Yachtclub Podersdorf zeigte am Samstag in den abschließenden Prüfungen der Goldflotte mit den Rängen sieben, zwei und zwei erneut groß auf – und lag dadurch zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Gesamtrang, der die direkte Qualifikation für das Finale bedeutet hätte.

Mit Rang 13 im abschließenden Race fiel der 23-Jährige noch auf Rang vier ab, geht damit aber topgesetzt ins Semifinale: Dort trifft der WM-Vierte von 2023 auf Bruno Lobo (BRA), Benoit Gomez (FRA) und Jannis Maus (GER). Dieses Quartett fährt so lange gegeneinander, bis ein Athlet drei Wettfahrtsiege erzielt hat. Dem Österreicher sind, aufgrund seiner Platzierung in der Opening-Series, bereits zwei Wettfahrtsiege angerechnet. Für den Aufstieg ins Finale der besten vier braucht Bontus damit noch einen weiteren Race-Win.

"Perfekte Ausgangsposition"

„Mit dem heutigen Tag bin ich sehr zufrieden – vor allem, weil es mir gelungen ist, im ersten und letzten Rennen dann doch eine zwischenzeitlich schlechte Position massiv zu verbessern. Dass es dann im letzten Race nicht für die direkte Qualifikation gereicht hat, ist bitter – aber für das Semifinale habe ich eine perfekte Ausgangsposition. Mir fehlt noch ein ‚Race-Win‘ für die Final-Teilnahme und die Medaille. Ich muss ein ordentliches Rennen fahren – und mit meinem Speed sollte das auch möglich sein. Ich freue mich auf morgen und werde alles geben“, so Valentin Bontus.

Mit der Final-Qualifikation hätte der gebürtige Niederösterreicher zudem seine erste EM-Medaille sicher, da der führende und fürs Finale bereits qualifizierte Max Maeder aus Singapur in der Europawertung nicht berücksichtigt wird.

Kornelli verpasst Medal-Series

Die Medal-Series bei den Damen findet ohne Alina Kornelli statt. Die Athletin vom SC Kammersee kam am Schlusstag der Goldflotte über die Ränge 15, 26, elf und 16 nicht hinaus – und konnte sich im Gesamtklassement nicht mehr entscheidend verbessern. Sie beschließt die Opening-Series damit auf Rang 16. Am Sonntag bestreitet sie noch ein Last-Race und kämpft dort noch um ein Top-12-Resultat bei der Europameisterschaft.

„Die Bedingungen waren ähnlich zu gestern – extrem konstant: 14 Knoten im Durchschnitt und Flachwasser – da bekommst du in diesem hochwertigen Feld kaum Möglichkeiten, Akzente zu setzen. Es gibt fünf, sechs Konkurrentinnen, die sind einen Tick schneller als der Rest und dann mein Pulk. Da sind wir zehn, 15 Mädls die auf dem selben Niveau racen. Da geht es unglaublich eng zur Sache. Kleinigkeiten machen hier den Unterschied – und daran hat es auch am Ende gelegen, dass ich den Einzug in die Medal-Series verpasst habe. In vielen Rennen habe ich gegen Ende noch Konkurrentinnen ziehen lassen – diese Punkte fehlen dir dann. Aber insgesamt war der Vergleich unglaublich hochwertig und eine weitere perfekte Vorbereitung auf die ‚Olympic Last Chance-Regatta‘ Mitte April“, sagt Alina Kornelli. 

Modus der Medal-Series

In diesem Format haben alle zehn Teilnehmer noch die Chance auf eine EM-Medaille. Die beiden bestplatzierten Racer – der Erste und Zweite nach der Opening-Series – stehen bereits automatisch im Finale. Die restlichen acht Athleten werden anhand ihres Rankings im Gesamtklassement in zwei Semifinal-Gruppen geteilt (3/6/7/10 bzw. 4/5/8/9).

Dort wird getrennt voneinander so lange gefahren, bis ein Racer drei Siege erzielt hat. Der Dritte bzw. Vierte (Valentin Bontus) nach der Gesamtwertung nehmen jeweils zwei Race-Wins mit, der Fünfte bzw. Sechste jeweils einen.

Im Finale kommen dann die beiden Semifinal-Gewinner zu den Top-2 dazu. Erneut wird so lange gefahren, bis einer der vier Finalisten drei Rennen gewonnen hat. Auch dort starten die Top-2 mit einem Vorteil: Der Erste hat bereits zwei Race-Wins, der Zweite einen.

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(Instagram)

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