Aujesky klopft am Stockerl an
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Johannes Aujesky hat am Sonntag beim zweiten Weltcuprennen an diesem Wochenende in Val di Fassa (ITA) mit dem Einzug ins große Finale an den Stockerlplätzen angeklopft, letztlich wurde es für den Niederösterreicher hinter Reece Howden (CAN), Simone Deromedis (ITA) und Ryan Regez (SUI) Rang vier. Mit Johannes Rohrweck (7.) und Adam Kappacher (10.) landeten zwei weitere Österreicher in den Top-Ten.
Johannes Aujesky stand in Val di Fassa zum dritten Mal in dieser Saison in einem großen Finale, nachdem er im Dezember in Innichen (ITA) bereits auf die Ränge drei und vier gefahren war. Im Kampf um die Podestplätze wurde dem Niederösterreicher, der zwischenzeitlich auf Rang drei gelegen war, nichts geschenkt. Nach intensiven Positionskämpfen setzte sich am Ende Howden vor Deromedis, Vortagessieger Regez und Aujesky durch.
„Im großen Finale ist es hin- und hergegangen. Mein Plan war, Reece (Howden, Anm.) im unteren Teil zu attackieren, doch dann hat er auf einmal den Turbo gezündet und war weg. Vor dem letzten Element ist auch noch Ryan (Regez, Anm.) von links nach rechts gezogen, daher musste ich in den Neuschnee ausweichen und damit war die Chance auf das Stockerl endgültig dahin. Ich hoffe, dass das nicht das letzte große Finale in dieser Saison für mich war und in den ausstehenden Rennen noch einige dazukommen werden“, meinte Johannes Aujesky.
geglücktes Comeback
Als zweitbester Österreicher wurde Johannes Rohrweck als Dritter des kleinen Finales Gesamt-Siebenter. Die Chance auf das große Finale war für den Oberösterreicher nach einem Sturz in der Vorschlussrunde zwar dahin, mit den Rängen sechs und sieben glückte Rohrweck nach siebenwöchiger Rennpause wegen einer Knieblessur in Val di Fassa aber ein gelungenes Comeback. Der gesundheitlich angeschlagene Adam Kappacher wurde wie tags zuvor Zehnter, Nicolas Lussnig belegte im Endklassement Platz 24.
„Ich Semifinale bin ich nach einem ,Verschneider‘ gestürzt, das kann leider immer wieder einmal passieren. Schade, weil es in den ersten beiden Runden richtig gut funktioniert hat und auch das Material extrem schnell war. Ich bin erleichtert, dass mein Knie den Belastungstest in dieser Woche mit zwei Qualifikationen und zwei Rennen bestanden hat“, sagte Johannes Rohrweck.
Bei den Damen feierte Lokalmatadorin Jole Galli ihren ersten Weltcupsieg. Die Italienerin entschied das große Finale vor der Französin Marielle Berger Sabbatel, der Schweizerin Fanny Smith und der Kanadierin Abby McEwen für sich.
Der Skicross-Weltcup wird am 28. Februar und 1. März in Gudauri (GEO) fortgesetzt, wo ebenfalls zwei Entscheidungen auf dem Programm stehen.