„Ausrufezeichen gesetzt“
Martin Ermacora/Philipp Waller haben beim World Beach Pro Tour Challenge-Turnier in Saquarema (BRA) eine Medaille nur knapp verpasst und den sehr starken vierten Platz belegt.
Aus der Qualifikation heraus hatten sich die rot-weiß-roten Beach-Asse spektakulär ins Halbfinale gekämpft. Erst die Kubaner Noslen Diaz/Jorge Alayo konnten sie am Sonntag bremsen – 21:17, 14:21, 11:15. Im Bronze-Match am Abend zogen Ermacora/Waller gegen die Franzosen Remi Bassereau/Julien Lyneel 15:21. 21:16, 12:15 den Kürzeren.
Nach langer Wettkampfpause – Waller musste sich im Oktober aufgrund einer Lungenverletzung einer Operation unterziehen – ist das Erreichen des Final Four ein Riesenerfolg. Bei hohen Temperaturen zeigten Ermacora und Waller großartiges Beachvolleyball und – vor allem – gute Nerven. „Diese Woche spiegelt den Satz ‚come back stronger‘ deutlich wider. Wir sind sehr stark auf die World Tour zurückgekehrt und haben als Team trotz der langen Pause ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Natürlich weint man der verpassten Medaille etwas nach, aber die Freude über die gezeigte Leistung überwiegt“, resümierte Ermacora. Waller ergänzte: „Hätte mir jemand nach meiner OP gesagt, dass ich im zweiten Turnier ins Halbfinale komme, hätte ich es genommen. Jetzt bin ich etwas außer Atem, die Hitze hat mir doch zugesetzt. Es hat mega Spaß gemacht und ich freue mich auf die kommenden Aufgaben in Mexiko und China.
Hörl/Horst Fünfte und nah an Olympia-Ticket
Julian Hörl und Alexander Horst belegten nach der Bronze-Medaille im Vorjahr diesmal in Saquarema den fünften Platz, verloren ebenfalls gegen Diaz/Alayo. Der Viertelfinaleinzug bedeutet einen wichtigen Schritt Richtung erfolgreicher Olympia-Qualifikation. „Alex und mir ist die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Ich habe nicht gewusst, ob ich antreten kann (Anm.: Magen-Darm-Virus), wir haben uns schon mit einer Abmeldung beschäftigt. Ich wollte die Chance aber nutzen, und es ist aufgegangen“, berichtete Hörl. Besonders wichtig sei der Erfolg über die direkten Paris-Quali-Gegner Marco und Esteban Grimalt aus Chile gewesen. Hörl: „Wir wussten, dieses Spiel zählt doppelt. Mit dem Sieg gegen die Chilenen sind wir einen großen Schritt näher an Paris. Gegen die Kubaner waren Kopf und Körper einfach nicht mehr ready.“
Von Saquarema geht es für das Team Austria weiter nach Nordamerika. Die World Tour macht zweimal in Mexiko Station – von 11. bis 14. April in Guadalajara (Challenge), von 17. bis 21. April in Tepic (Elite16).