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Befreiungsschlag in Villach

Montag, 6. Januar 2025
 

Eva Pinkelnig hat ihre Durststrecke eindrucksvoll beendet und sich am Montag mit einem Sieg beim zweiten Weltcup-Springen in Villach zurückgemeldet. Die 36-jährige Vorarlbergerin triumphierte vor der deutschen Vortagessiegerin Katharina Schmid und der Slowenin Nika Prevc. Mit ihrem 16. Weltcup-Erfolg zog Pinkelnig in der ewigen Bestenliste mit ihrer Landsfrau Daniela Iraschko-Stolz gleich.

Für Pinkelnig, die in dieser Saison bislang nur einmal, zu Silvester als Dritte in Garmisch-Partenkirchen, auf dem Podest stand, kam der Erfolg zur richtigen Zeit. Auf der Normalschanze in Villach zeigte die Gesamtweltcup-Siegerin der Saison 2022/23 zwei starke Sprünge und sicherte sich den Sieg mit einem komfortablen Vorsprung von 7,1 Punkten.

Der neunte Bewerb der Saison brachte damit erstmals eine Siegerin, die nicht Prevc oder Schmid hieß. Jacqueline Seifriedsberger war am Vortag hinter dem dominierenden Duo des bisherigen Weltcups Dritte geworden. Für Pinkelnig war es bereits der dritte Sieg in Villach, nachdem sie Ende 2022 dort zweimal triumphiert hatte. Im Vorjahr musste sich das Aushängeschild des ÖSV beim Heimbewerb allerdings mit zwei zweiten Plätzen hinter Prevc begnügen. Lediglich beim ersten Springen am Sonntag reichte es diesmal nur zu Rang sieben – ein Ausrutscher, den sie prompt korrigierte.

Packendes Finale in Villach

Das zweite Springen in Villach bot Spannung pur. Geprägt von wechselnden Windverhältnissen, lagen die besten sieben Springerinnen nach dem ersten Durchgang innerhalb von fünf Punkten. Pinkelnig lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang zwei, dicht gefolgt von Teamkollegin Lisa Eder. Der führenden Prevc fehlte nicht viel, um den nächsten Sieg einzufahren.

Doch während Pinkelnig im Finale die Tageshöchstweite in den Schnee zauberte, konnte Eder ihr starkes Ergebnis nicht halten. Nach einem Sprung auf 93,5 Meter im ersten Durchgang fiel sie im zweiten Versuch mit nur 86 Metern auf den siebten Rang zurück. Jacqueline Seifriedsberger hingegen bewies Nervenstärke: Mit einem Satz auf 96 Meter arbeitete sie sich vom zwölften Zwischenrang noch auf Platz acht nach vorne.

„Ja meine Emotionen sind gestern etwas in die andere Richtung herausgekommen. Es hat einige Tränen gegeben. Die letzten Wochen und Monate waren gar nicht so einfach. Unglaublich stark, dass ich das heute so zusammengebracht habe und so bei mir geblieben bin. Das heute ein Sieg herausschaut, dass ist das Tüpfelchen am i. Danke an alle, die daran teilhaben und mitgearbeitet haben. Danke an alle, die ein gutes Wort für mich hatten. Danke an alle, die sich auch zurückgehalten haben. Es war wieder eine super Teamleistung. Jetzt bin ich bereit für ein paar Powder Tage am Arlberg. Die Veränderung an der Schanze nach den Arbeiten nimmt man als Springerin schon wahr. Es ist schon anders. Ich finde es aber angenehmer von der Flugkurve her. Wir haben das gut analysiert und einen guten Plan gemacht. Dann habe ich die Schanzentischkante gut erwischt und tu mir dann auch leichter, wenn ich mit ein bisschen mehr Höhe herauskomme“, sagt Pinkelnig.

Auch Julia Mühlbacher konnte sich im Finale stabilisieren. Nach Sprüngen auf 84,5 und 87,5 Meter belegte sie Rang 19.

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