Österreichs Nummer 1 im Tennis erfindet sich gerade neu. Dominic Thiem, der zuletzt das Viertelfinale in München erreicht hatte, verspühte Montagnacht im Interviews mit ServusTV bei Sport & Talk aus dem Hangar-7 viel Zuversicht.  Wir haben die wichtigsten Aussagen über Kritik, Kampf und Komfortzone zusammenfasst.

Dominic Thiem über...

...die Fortschritte in seinem Spiel: „In den ersten drei Monaten waren nicht viele Siege da. Es geht aufwärts. Die Niederlagen waren gegen Spieler, die zu den besten der Welt gehören. Es war auch da wichtig zu sehen, was noch fehlt. Ich habe einen Fortschritt gesehen und darum geht es. Ich bin einer Situation, in der ich viele Leute schlagen kann. Der Unterschied zum Ende des letzten Jahres ist der, dass ich sehe, dass ich auch die besseren phasenweise dominieren kann. Das muss nur länger werden.“

...den Trainerwechsel zu Benjamin Ebrahimzadeh: „Wir haben gemerkt, dass es bald zu Ende gehen wird. Wir brauchten beide eine Veränderung und das hat dann gut gepasst. Ich bin froh, dass ich dann so schnell wieder jemanden gefunden habe. Wir haben uns lange über mein Tennis unterhalten. Benni hat mir dann gesagt, wie er sich vorstellt, dass ich spielen muss, um wieder erfolgreich zu sein. Ich habe gemerkt, dass das was in mir anspricht. Wir haben die Umfänge und die Intensität erhöht und das war das, was ich brauchte.“

...neue Strukturen: „Der Blick auf Tennis hat sich verändert. Die Arbeit mit einem Mentaltrainer ist neu und hilft. Das Tennis vom Privatleben zu trennen hat sehr geholfen. Das ist wichtig fürs Wohlbefinden.“

...das Verlassen der Komforzone: „In letzter Zeit waren auch Zweifel dabei, ob ich es wieder schaffe. Ich sehe die Dinge wieder viel positiver. Die letzten Wochen haben viele Fortschritte gezeigt. In vielen Phasen hat mich das an sehr gute Zeiten erinnert. So wie ich trainiert habe, habe ich alles gemacht, hundert Prozent gegeben. Das ist wichtig auch für mich zu sehen. Es hat sich davor schon ein Schlendrian eingeschlichen, war in einer Komfortzone. Wenn ich das jetzt so weitermache, bin ich sehr zuversichtlich.“