Comeback als WM-Vorläufer
Nach mehr als zwei Jahren Verletzungspause kehrt Max Franz als Vorläufer bei den Speed-Rennen der Damen in Saalbach auf die Skiweltcup-Bühne zurück. Der 35-jährige Kärntner testete im ersten Abfahrtstraining am Dienstag die Strecke und sieht dies als wichtigen Schritt für sein Comeback.
Franz, der sich 2022 in Copper Mountain schwere Beinfrakturen zuzog, machte zuletzt große Fortschritte in der Reha. "Die letzten zwei Wochen waren spannend. Langsam herantasten, zum ersten Mal wieder springen. Das kostet schon einiges an Überwindung. Aber es war lässig, und ich bin so happy, dass es von oben bis unten funktioniert, dass ich diese Strecke hinunterfahren und auch springen kann", sagte Franz im ORF-Interview. "Das ist schon richtig geil."
Die Rückkehr in den Weltcup bleibt das Ziel des WM-Dritten von 2017, doch der Weg sei noch lang. "Und es wird auch noch länger dauern, aber das war ein guter Start in die nächsten Trainingsfahrten. Jeder Tag, den ich da fahren kann, den ich da sein kann, ist Gold wert. In einem normalen Training bringst du das nie so hin", so Franz. Schmerzen begleiten ihn noch immer, selbst das Gehen bereitet ihm teils Probleme.
Sein größtes Hindernis sieht er im Vertrauen in den eigenen Körper. "An der Muskulatur in den Unterschenkeln, da war ja nichts mehr da. Das muss ich mir erst alles wieder erarbeiten, aufbauen. Und ganz viele Kilometer Ski fahren, um das Gefühl wieder zu kriegen. Es gibt für mich also noch einiges zu tun." Sein weiteres Programm als Vorläufer bleibt offen, doch jede Fahrt sei wertvoll. "Deshalb schaue ich, so viele Läufe wie möglich zu erwischen. Inwieweit der Körper da mitmacht, werden wir sehen. Da schaue ich von Tag zu Tag."
Am Mittwoch (Übertragung ab 9.50 Uhr live in ORF1) steht das zweite Training auf dem Programm. Die schnellste Zeit im ersten Training erzielte Lara Gut-Behrami (SUI). Mirjam Puchner war als Sechste beste Österreicherin. Als Vorläufer wird am Mittwoch übrigens der dreifache Olympiasieger Matthias Mayer am Start stehen.