„Dann wird es Zeit“
Am Dienstag ab 17.45 Uhr steht der Flutlichtslalom in Flachau auf dem Programm, und die ÖSV-Technikerinnen wollen sich von ihrer besten Seite zeigen.
14 Jahre nach dem letzten österreichischen Sieg durch Marlies Raich peilt Katharina Liensberger erneut einen Erfolg an. „Dann wird es wieder Zeit“, sagte die Vorarlbergerin, die bereits zwei Podestplätze in Flachau erreichen konnte. „Wichtig ist, dass ich vom Start weg attackiere und gleich das Limit finde. Für das braucht es einen super Tag, es muss vieles zusammenstimmen. Ich weiß, es geht.“
Favoritin ist jedoch die kroatische Shootingstar Zrinka Ljutic, die nach zwei Siegen in Folge in Flachau zur ersten Hattrick-Siegerin seit 15 Jahren werden könnte, die nicht Mikaela Shiffrin oder Petra Vlhova heißt. „Einen Anflug von Macht und Dominanz habe ich bereits in Slowenien gespürt“, erklärte die 20-Jährige selbstbewusst.
Offensive Strategie
Der ÖSV setzt auf eine offensive Strategie. „Verschlafene erste Durchgänge, gute zweite Durchgänge – vielleicht hilft es wirklich, dass wir am Abend fahren“, meinte Chefcoach Roland Assinger. Die für Flachau typischen Wellen wurden kurzfristig in Neukirchen am Großvenediger simuliert, wobei jede Läuferin an ihren Schwächen arbeitete.
Katharina Truppe, zuletzt Achte, sieht noch Luft nach oben: „Wenn man sieht, wie Ljutic oder Rast die Haarnadeln und Vertikalen durchdrücken, ist noch viel Zeit drin.“ Katharina Huber hofft auf ihr erstes einstelliges Saisonergebnis: „Das Wichtigste ist, dass ich locker und befreit drauflosfahre. Dass ich mir selber nicht im Weg stehe und es zu verkrampft probiere.“
Das Rennen wird ab 17.45 Uhr (1. Durchgang) und 20.45 Uhr (2. Durchgang) live in ORF1 übertragen.