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Das Feuer brennt für Paris 2024!

Montag, 6. November 2023 / Paris 2024

Halbzeit beim ÖOC-Trainingslager für die Olympischen Spiele Paris 2024! 101 Athlet:innen, Trainer:innen und Betreuer:innen stimmten sich in der Gloria Sports Arena in Belek gemeinsam mit dem Team des Österreichischen Olympischen Comités und hochkarätigen Expert:innen für den sportlichen Höhepunkt im nächsten Jahr ein.

„Das zukünftige Olympic Team Austria stellt schon jetzt eine Gemeinschaft dar – das ist die Basis für sportliche Höchstleistungen“, ist ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel überzeugt.

Sportliche Höchstleistungen wurden bereits an den verschiedenen Trainingsstätten von den insgesamt 62 Athlet:innen erbracht. Eine Bilanz der ersten Woche: es wurden fast 400 Tonnen Gewicht bewegt, 300 Kilometer gelaufen, 30 Stunden die Luft angehalten, 2.500 Kilometer geradelt, 450 Kilometer geschwommen, 7.500 Pfeile geschossen, 2.000 Mal der Basketball im Korb versenkt und rund 1.500 Golfbälle geschlagen.

Volles und tolles Programm

„Die sportliche Zwischenbilanz kann sich mehr als sehen lassen, die Athlet:innen finden in der Gloria Sports Arena in Belek erstklassige Bedingungen vor – von den verschiedensten Sportstätten über die Regenerations-Möglichkeiten mit Kryokammer und Kältebecken bis hin zur erstklassigen Verpflegung. Unser Kick-off-Wochenende für Paris 2024 mit Workshops, Vorträgen und einem Team-Abend hat uns die Möglichkeit gegeben, unsere Visionen zu teilen und das olympische Feuer zu entfachen, auch bei jenen, die noch nicht qualifiziert sind. Ich bin überzeugt, dass wir in Paris Athlet:innen aus mehr als den hier in Belek vertretenen 20 Sportarten dabei haben und einen noch stärkeren Auftritt hinlegen werden“, so ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.

Die Olympia-Medaillengewinner:innen Anna Kiesenhofer, Magdalena Lobnig und Jakob Schubert teilten im Rahmen des Team-Abends ihre Erfolgsstrategien, für die Workshops und Vorträge waren Expert:innen aus den Olympiazentren Austria, NADA Austria, Play Fair Code, dem Österreichischen Bundesnetzwerk für Sportpsychologie und vom ÖOC. Der Themenbogen spannte sich von Female Athlete über ganzheitliches Hitze-Management und mentale Resilienz in der Games Time bis hin zu praktischen Tipps aus der Sportwissenschaft und für Paris 2024.

Neben den individuellen Trainingseinheiten standen auch gemeinsame Sessions auf dem Programm. Unter dem Motto „Train with Champions“ hatten alle Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Synchronschwimmen mit den Alexandri-Drillingen, Spinning mit Anna Kiesenhofer und Christina Schweinberger sowie Fechten mit dem Nationalteam auszuprobieren. Ein Mega-Erfolg!

„Wir haben drei Termine angeboten, aber das Konzept hat sich schnell verselbstständigt und wurde auf andere Sportarten ausgeweitet. Dadurch haben die Athlet:innen Respekt und Freundschaft füreinander gefunden, was weit über das Trainingslager hinauswirkt“, erklärt ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber, der in Paris das Olympic Team Austria wieder als Chef de Mission begleiten und betreuen wird.

Tipps, Tricks und noch viel mehr

Der mehrfache Kletter-Weltmeister und olympische Bronzemedaillen-Gewinner Jakob Schubert reiste von einem Fels-Trainingslager aus Geyikbairi und Çitdibi ins rund 100 Kilometer entfernte Belek und genoss es sichtlich, in andere Sportler-Rollen zu schlüpfen. „Ich bin jemand, der gerne viele verschiedene Sportarten macht, deshalb bin ich hier gut aufgehoben“, wurde der Tiroler beim Turmspringen, beim Leichtathletik-Training und auf dem Golfplatz („Das wollte ich schon immer ausprobieren!“) gesichtet – holte sich Tipps und Tricks von Golf-Pro Emma Spitz und Sprinterin Susanne Gogl-Walli.

Die zweifache Olympia-Teilnehmerin und ebenfalls Bronzemedaillen-Gewinnerin Magdalena Lobnig wiederum musste viele Fragen von potenziellen Olympia-Debütant:innen zu den Spielen beantworten. „Das ÖOC-Trainingslager ist einfach genial und eine einzigartige Gelegenheit, voneinander zu lernen. Wir sind alle auf Weltklasse-Niveau, aber dennoch habe ich viele wertvolle Inputs in meine olympische Reisetasche gepackt. Und auch mein Trainer hat die Chancen genützt, sich mit den vielen klugen Köpfen aus anderen Sportarten auszutauschen“, erzählt die Kärntner Ruderin, die im Einer bereits ihr Olympia-Ticket hat und sich auch gemeinsam mit Schwester Katharina für Paris 2024 qualifizieren möchte.

Und auch Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer schaute ganz genau hin, wie und was Athlet:innen aus anderen Sportarten trainieren, wie sie regenerieren und die verschiedenen Bausteine im Training koordinieren. „Normalerweise bin ich ja nur in der Rad-Bubble unterwegs, deshalb sind die Tage irrsinnig spannend. Man sieht aus nächster Nähe, wie die tägliche Arbeit in anderen Sportarten aussieht und kann sich ganz viel abschauen. Dieser Austausch ist unglaublich bereichernd“, hat auch das Rad-Ass ihre Teilnahme am ÖOC-Trainingslager nicht bereut. Im Gegenteil: „Ich wollte genau das unbedingt erleben und dabei sein – und wenn ich etwas mache, dann richtig!“

Während die in der Schweiz lebende Niederösterreicherin noch bis Donnerstag Trainingskilometer und Eindrücke sammeln wird, ging es am Montag für zahlreiche Athlet:innen zurück in die Heimat. Andere, zum Beispiel Leichtathletin Ivona Dadic, die Synchron-Drillinge Anna-Maria, Eirini Marina und Vasiliki Alexandri oder Österreichs Bogenschütz:innen, die ab Montag mit dem türkischen Nationalteam trainieren, bleiben noch bis Samstag in der Gloria Sports Arena.

 

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