Olympiasiebenter gegen Olympiasieger. Es war ein historischer Showdown der Longines Global Champions Tour (LGCT) in Rabat zwischen Christian Kukuk und Max Kühner. Nach einem Abwurf in Runde 1 für Kukuk mit Just Be Gentle und einem fehlerfreien Ritt von Kühner mit Olympiapartner Elektric Blue P war der Titel bereits vor dem Stechen vergeben.

So atemberaubend wie das Preisgeld von mehr als 1,4 Millionen Euro für Gesamtsieg und Großen Preis war das Starterfeld: 21 der 38 Pferde auf der Startliste des LGCT-Grand Prix von Rabat hatten zuvor schon einen Großen Preis auf CSI5*-Niveau gewonnen.

Ein emotionaler Max Kühner reagierte unmittelbar nach der ersten Runde des LGCT Grand Prix am Sonntag auf seinen Titelgewinn. Während er mit den Tränen kämpfte und nach Worten suchte, sagte er: „Ich bin überwältigt... Electric Blue hat im Ring wirklich gekämpft - es scheint, als ob er wusste, dass dies für etwas Besonderes war.“

Nachdem er sich den Titel gesichert hatte, fügte Max hinzu: „Das ist das höchste Wettkampfniveau der Welt, und es ist kein ‚Tagesergebnis‘, sondern ein Ergebnis, das über ein Wochenende hinausgeht - es ist eine ganze Saison. Die Konstanz der guten Ergebnisse über die gesamte Saison hinweg macht mich stolz, und das ist ein Zeichen dafür, dass wir das ganze Jahr über etwas richtig gemacht haben.“

Der Zweitplatzierte Christian Kukuk über Max Kühner: „Er ist der beständigste Reiter auf dem höchsten Niveau, das man in unserem Sport haben kann. Er hat eine unglaubliche Reihe von Pferden... er hat ein unglaubliches Auge für ein Pferd, es ist kein Glück, dass er all diese Pferde in seinem Stall hat, er hat sie selbst gefunden.“

Und Kühner über Kukuk: „Christian ist jung, er hat noch viel Zeit, die Tour zu gewinnen. Mit dem Olympiasieg war das eine fantastische Saison für ihn. Bei uns fiel die letzte Stange, ich denke, das ist jetzt nur fair!“