Debütantin beste Österreicherin
Mit dem Sprint der Damen startete der Biathlon-Weltcup in Hochfilzen.
Lichtblick war Weltcup-Debütantin Anna Andexer, die als beste Österreicherin auf Platz 25 landete. Die 21-Jährige blieb fehlerfrei und hatte 1:07,6 Minuten Rückstand auf Siegerin Franziska Preuß (GER).
„Ich hätte nie gedacht, dass mir das so gelingt. Ich war ziemlich nervös, aber anscheinend liegt mir das. Es ist unglaublich: Weltcup-Debüt in Hochfilzen, null Fehler – ich kann es kaum fassen. Läuferisch war es echt zach, aber am Schießplatz habe ich umso genauer gearbeitet. Dass dabei so ein Ergebnis herauskommt, ist einfach toll. Ich freue mich riesig“, so Andexer.
Sophie Chauveau aus Frankreich wurde Zweite, gefolgt von Karoline Offigstad Knotten aus Norwegen auf Rang drei.
Gandler nicht zufrieden
Hinter Andexer belegte Anna Gandler Platz 27. Ein Fehler im Stehendschießen kostete sie eine bessere Platzierung, ihr Rückstand betrug 1:09,3 Minuten. „Ganz zufrieden bin ich nicht. Der letzte Fehler tut weh, an den werde ich noch länger denken. Auch läuferisch habe ich mich nicht so gefühlt, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte eine schwierige Nacht vor lauter Nervosität“, sagte sie nach dem Rennen.
Sie sei noch nicht wieder auf dem Niveau, auf dem sie die letzte Saison beendet hatte. „Ich bin überzeugt, dass ich da wieder hinkomme, aber das braucht noch Zeit.“
Hauser hadert mit Schießfehlern
Lisa Hauser erreichte nur Platz 34. Zwei Fehler im Liegendschießen machten ihr das Rennen schwer. „Nach dem Liegendschießen war das Rennen für mich eigentlich schon gelaufen. Zum Glück habe ich im Stehendschießen null Fehler gemacht, sonst wäre es fast ein miserables Rennen gewesen“, meinte sie enttäuscht. Auch sie sprach von großer Nervosität beim Heim-Weltcup.
Dunja Zdouc (78.) und Lea Rothschopf (81.) komplettierten die ÖSV-Ergebnisse, blieben jedoch weit hinter den Erwartungen zurück.
Eder bester Österreicher
Im Herren-Sprint über 10 km feierte der Norweger Johannes Thingnes Bö trotz einer Strafrunde seinen ersten Saisonsieg. Sein fehlerfreier Landsmann Sturla Holm Lägreid wurde Zweiter, das Podest komplettierte der Franzose Fabien Claude.
ÖSV-Routinier Simon Eder belegte mit einem Fehler im Stehendschießen und 1:36,6 Minuten Rückstand Rang 35. Felix Leitner verpasste als 42. mit ebenfalls einer Strafrunde knapp Punkte. David Komatz schaffte es nach zwei Schießfehlern als 66. nicht in die Top 60 und ist damit in der Verfolgung über 12,5 km am Samstag (14:45 Uhr) nicht startberechtigt.