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"Der Moment meiner Sportlerkarriere"

Mittwoch, 26. Juli 2023 / Maribor 2023

Nach einem soliden Zeitfahren am Dienstag stand Valentin Hofer am Mittwoch beim nächsten EYOF-Radrennen am Start. Beim Mountainbike-Rennen im Bike Park Pohorje ging der 16-jährige Oberösterreicher in seiner Paradedisziplin als einer der Medaillenmitfavoriten ins Rennen. Hofer hielt dem Druck stand, wurde den eigenen hohen Erwartungen gerecht und jubelte am Ende trotz Sturz über Bronze.

Auf einem technisch anspruchsvollen Rundkurs, der fünfmal zu bewältigen war, brachte der Österreicher von Beginn an einen guten Druck auf die Pedale und setzte sich an die Spitze des Feldes. Der 16-Jährige ließ sich trotz der tückischen Abfahrten und den zähen Bergauf-Stücken nicht aus der Ruhe bringen, sondern absolvierte seine Aufgabe mit Bravour. Gemeinsam mit dem Deutschen Elias Hückmann und dem Tschechen Krystof Bazant machte Hofer das Tempo und fuhr zum Rest des Feldes schon einen Zeitpolster heraus. Erst nach einem Sturz am Ende der dritten Runde, der einen Sattelbruch zur Folge hatte, musste das rot-weiß-rote Mountainbike-Ass abreißen lassen. Am Ende überquerte Hofer in einer Zeit von 55:59 Minuten (+1:06 Minuten) als Dritter die Ziellinie und sorgte mit Bronze für die zweite österreichische Medaille bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Maribor. Gold holte sich Krystof Bazant (CZE), der sich vor Elias Hückmann (GER) mit einem Vorsprung von 33 Sekunden durchsetzen konnte

„Wir sind eine sehr schnelle erste und zweite Runde gefahren, da konnte ich gut Tempo machen. Ich hatte heute sehr früh im Rennen das Gefühl, dass da was geht. In der dritten Runde ist dann zu den beiden ein kleines Loch aufgegangen. Nach meinem Sturz und dem Sattelbruch konnte ich die Lücke nicht mehr schließen. Es war mental ein richtiges Battle bis zum Schluss. Die Rückenschmerzen wurden immer schlimmer, auch weil der Sattel dann schief stand. Ich habe mich hineingebissen und wollte bis zum Schluss durchhalten. Es war richtig zäh“, erklärt der frischgebackene EYOF-Bronzemedaillengewinner.

„Der beste Moment meiner Sportkarriere“

Nach einer kurzen Verschnaufpause nahm Valentin Hofer mit einem breiten Grinser seine Medaille von ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel in Empfang.  „Der Tag bliebt mir sicherlich ewig in Erinnerungen. Das Zeitfahren gestern war schon ein Erlebnis, aber das heute toppt einfach alles. Ich habe bis zum Schluss gefightet, aber bei der letzten Abfahrt kommen dir dann schon die ersten Gedanken in den Kopf. Aber man muss aufpassen, denn Flüchtigkeitsfehler können immer passieren. Als ich dann mit dem Wheelie über die Ziellinie gefahren bin sind die Emotionen gekommen. Ich habe mich brutal gefreut. Es war der beste Moment in meiner Sportkarriere. Es macht mich unglaublich stolz, auch wenn ich jetzt richtig kaputt bin. Die Medaille entschädigt die ganzen Strapazen. Ich bin mir sicher, sie wird zu Hause einen besonderen Platz erhalten“, berichtet Hofer.

Auf den 16-jährigen Oberösterreicher wartet am Donnerstag noch ein weiteres Rennen. Gemeinsam mit Heimo Fugger und Ayden Jordan bestreitet Hofer noch das klassische Radrennen. 

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