„Die Zeit ist super“
Zum allerersten Mal in seiner Karriere nahm Gabriel Odor an den Allround-Weltmeisterschaften teil. Der junge Tiroler debütierte in Inzell bei einem der ältesten Wettbewerbe im Eisschnelllauf, der seit 1893 in dieser Form des Vierkampfes ausgetragen wird. Da sich nach dem aktuellen Reglement nur mehr die besten acht Athleten für die abschließenden 10.000 Meter qualifizieren, war für den Österreicher nach den 1.500 Metern Schluss.
„Die 1.500 Meter waren recht gut. Bevor es in die letzte Runde ging, kam ich ein wenig ins Straucheln und habe dort ein, zwei Zehntel liegengelassen. Die Zeit ist super“, schildert Odor, der auf der Strecke den 12. Rang belegte. Insgesamt bedeutete dies Platz 16 für den Grinzener, der sich damit im Vergleich zum Vortag noch um eine Position verbessern konnte.
„Ich war drei Sekunden schneller als noch vor zwei Jahren, die Läufe waren gut, aber scheinbar nicht gut genug“, meint er im Hinblick auf die pfeilschnellen Zeiten, die an diesem Wochenende auf das Inzeller Eis gezaubert wurden.
„Warum die anderen so schnell sind, kann ich mir fast gar nicht erklären. Das ist wirklich brutal, welche Leistungen hier abgerufen werden", analysierte der 23-Jährige, der sich doch ein bisschen mehr bei seinem Debüt vorgenommen hatte von der Platzierung her: „Ich hatte auf Top-10 gehofft, habe die Zeiten erzielt, die ich mir vorgenommen habe. Den Rest kann ich nicht beeinflussen."
Vor den abschließenden 10.000 Metern liegt der US-amerikanische Sprinter Jordan Stolz in Führung vor dem Niederländer Patrick Roest. Beide sind aktuell deutlich unter dem bestehenden Vierkampf-Weltrekord.