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Diessl hofft auf Super

Samstag, 27. Juli 2024 / Paris 2024
 

2022 wurde Enzo Diessl bei der U20-Weltmeisterschaft in Cal (COL) Fünfter, ein Jahr später holte er sich in Jerusalem (ISR) bei der U20-Europameisterschaft sogar den Titel. Dem Junior stand also eine glänzende Zukunft bevor, doch nicht immer können im Männer-Hürdenlauf hervorragende Resultate vom Nachwuchsbereich in die allgemeine Klasse übertragen werden. Immer wieder haben Athleten Schwierigkeiten die Umstellung von den 91,4 cm auf die 106,7 cm hohen Hürden zu schaffen. Dem jungen Steirer bereitete diese Aufgabe aber keine Probleme, bereits in der Hallensaison 2024 zeigte er ausgezeichnete Leistungen und verpasste den Sprung zur Hallen-WM über 60 m Hürden nur hauchdünn.

Kurz aus dem Tritt

Auch die Freiluftsaison über die zehn Hürden begann vielversprechend, reihenweise Zeiten im mittleren 13-Sekunden-Bereich bedeuteten die mehrfache Verbesserung des ÖLV-U23-Rekordes bis auf 13,40 Sekunden. Damit schaffte der damals noch 19-Jährige auch den Sprung zur Europameisterschaft nach Rom, wo er am Tag vor seinem Vorlauf seinen 20. Geburtstag feierte. Rang 18 mit einem Semifinaleinzug sollte es werden, was aller Ehren wert ist. Danach kam aber ein kleiner Rückschlag, denn Diessl wurde nach der EM krank, musste zwei Wochen komplett aussetzen und bekam auch noch Probleme mit dem Beuger. 

Olympia Report Ausgabe 01/2024

Anfang Juli kam dann für den Leibnitzer die Bestätigung für Paris 2024 qualifiziert zu sein, die Freude war in der Südsteiermark entsprechend groß. Bei zwei Meetings in der Schweiz im Juli schloss er dann wieder an alte Stärken an, zeigte gute Leistungen und holte sich Selbstvertrauen, die Leistungskurve in Richtung Olympia-Wettkämpfe scheint jedenfalls zu stimmen. Über die 110 m Hürden stehen vier Runden auf dem Programm: Vorlauf, Hoffnungsrunde, Semifinale und Finale.

„Im Winter wusste ich gar nicht so richtig, was in der allgemeinen Klasse durch die Umstellung auf mich zukommen wird. Natürlich gab es immer den Traum von den Olympischen Spielen, aber die Quali jetzt geschafft zu haben ist extrem cool. Ich bin sehr froh, wie die Saison bis zur EM verlaufen ist. Die Erkrankung danach hat mich körperlich zurückgeworfen und auch mental gestresst. Das hat dann einige Zeit gedauert, bis ich mich da wieder aufgebaut habe“, verrät Diessl und ergänzt: „Jetzt arbeiten wir am Feinschliff. Ich freue mich riesig auf die Spiele und die Rennen. Viele Leute reden vom olympischen Feeling, da bin ich schon sehr gespannt darauf, die Atmosphäre wird sicher genial. Ich will an meine Bestzeit heranlaufen oder diese sogar unterbieten.“

 

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