Das Austria House ist bei Olympischen Spielen seit Jahrzehnten ein Fixpunkt – und beliebter Treffpunkt von Sport, Wirtschaft, Tourismus und Politik.

Bei den Spielen in Tokio wird es aufgrund der COVID-19-Pandemie und der besonderen Umstände kein Austria House geben.

Der gewohnte Empfang von Gästen ist unter den aktuellen Gegebenheiten nicht möglich. "Das Austria House musste leider vor circa 14 Tagen abgesagt werden", so ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel am Mittwoch bei der Pressekonferenz im Vienna Marriott Hotel 100 Tage vor Beginn der Spiele.

Schaden in Grenzen gehalten

"Es sind keine ausländischen Zuschauer erlaubt. Es wird auch Beschränkungen geben für die Athletinnen und Athleten, aus dem Dorf hinaus und wieder hineinzukommen. Deswegen mussten wir schweren Herzens diese Entscheidung treffen."

Finanziell hat das ÖOC bereits vorgesorgt und den Vertrag mit dem Vermieter letztes Jahr entsprechend angepasst. Mennel: "Da waren wir wesentlich besser unterwegs als viele andere NOKs, die große Summen in der Miete bereits letztes Jahr verloren haben und auch heuer verlieren werden. "

"Wir haben für diese Situation vorgesorgt, sodass wir keinen finanziellen Schaden erleiden."

Digitales Austria House

Ganz auf das Stück Heimat verzichten wird man in Tokio dennoch nicht. In den nächsten Wochen und Monaten entsteht ein digitales Austria House.

Die digitale Plattform wird viele Möglichkeiten und ein völlig neues Olympia-Erlebnis bieten und soll Sport, Fans, Wirtschaft und Tourismus vereinen. 

"Wir arbeiten mit Hochdruck an dieser digitalen Erlebniswelt. Neben Wirtschaft, Tourismus und natürlich ganz viel Sport soll es auch die Chance geben, dass Österreichs Athletinnen und Athleten ihre Familie und Fans in einem virtuellen Raum treffen können“, so Mennel.