Doppelsieg in Rot-Weiß-Rot
Freitag, 16. Dezember 2022
Die ÖSV-Snowboardcrosser haben am Freitag im ersten von zwei Weltcuprennen in Cervinia (ITA) eine bärenstarke Leistung gezeigt!
Olympiasieger Alessandro Hämmerle und Jakob Dusek sorgten für einen rot-weiß-roten Doppelsieg, der deutsche Weltcup-Titelverteidiger Martin Nörl wurde vor dem US-Amerikaner Mick Dierdorff Dritter. Für Hämmerle war es der 15. Weltcup-Einzelsieg und der erste nach seinem Olympia-Triumph in Peking. Dusek, der im Vorjahr in Cervinia seinen ersten Weltcuperfolg gefeiert hatte, durfte sich über seinen fünften Podestplatz auf höchster SBX-Ebene freuen. Mit diesem Ergebnis hat das ÖSV-Team auch den durchwachsenen Saisonstart in Les Deux Alpes (FRA), als Hämmerle als 14. bester Österreicher geworden war, vergessen gemacht.
Hämmerle kam in den ersten beiden Runden jeweils als Laufzweiter weiter. Nach Rang eins im Semifinale übernahm der Vorarlberger auch im großen Finale nach der Startsektion die Führung und gab die Spitzenposition bis ins Ziel nicht mehr als der Hand.
"Die Freude, mit Jakob auf dem Podium zu stehen, ist natürlich riesig. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass die Servicecrew einen Superjob gemacht und während des Rennens noch etwas umgestellt hat. Es war heute anders zu fahren als im Training, weil etwas Neuschnee in der Strecke war. Ich bin extrem erleichtert, weil dieser Sieg sehr viel Druck von meinen Schultern nimmt. Es tut ganz einfach gut, etwas in der Tasche zu haben", jubelte Hämmerle, der zum dritten Mal einen rot-weiß-roten Doppelerfolg der SBX-Herren anführte. Im Dezember 2015 siegte "Izzi" im Montafon vor Markus Schairer, im März 2018 in La Molina (ESP) vor Hanno Douschan.
Dusek ist nach dem Sieg im Vorjahr das nächste Topresultat in Cervinia herausgefahren. "Ich fühle mich einfach extrem wohl hier. Es war sehr wichtig, dass wir nach dem mäßigen Start in Frankreich mit diesem Ergebnis richtig stark zurückgekommen sind. Am Podest zu stehen und die österreichische Hymne zu hören, ist immer etwas Besonderes. Jetzt gilt es, gut zu regenerieren und morgen noch einmal voll anzugreifen", sagte Dusek.
Als drittbester Österreicher reihte sich Luca Hämmerle als Vierter seines Viertelfinal-Heats im Endklassement an der zwölften Stelle ein. Julian Lüftner (19.), David Pickl (25.) und Lukas Pachner (26.) holten ebenfalls Weltcuppunkte.
Bei den Damen fuhr die Niederösterreicherin Pia Zerkhold bei ihrem Comeback nach einem Außenbandriss im rechten Sprunggelenk in ihrem Viertelfinal-Lauf auf Rang vier und wurde damit Gesamt-14. Die Französin Chloe Trespeuch gewann vor ihrer Landsfrau Manon Petit Lenoir, Platz drei ging an die Britin Charlotte Bankes.