Doppelsieg und Weltcup-Rekord
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Die Höhenflüge von Österreichs Adlern setzten sich beim zweiten Einzelbewerb in Lake Placid fort: Daniel Tschofenig und Jan Hörl sicherten sich am Sonntag einen Doppelsieg und stellten zugleich einen neuen Weltcup-Rekord auf. Mit den Podestplätzen 38 und 39 übertrafen die ÖSV-Adler die bisherige Bestmarke Japans aus der Saison 1998/99 um ein weiteres Stockerl. Für Tschofenig war es zudem bereits der achte Saisonsieg.
Nach dem ersten Durchgang lag Tschofenig noch auf Rang drei, lediglich 1,2 Punkte hinter dem führenden Hörl. Im Finale bewies der Vierschanzentournee-Sieger Nervenstärke und segelte bei schwierigen Windverhältnissen auf die Tageshöchstweite von 132,5 Metern. Damit überholte er seinen Landsmann um sechs Punkte.
Hörl verpasste seinen dritten Saisonsieg knapp. Er sprang im zweiten Durchgang 131,0 Meter weit und hatte am Ende 6,8 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten Slowenen Anze Lanisek. Der Japaner Ryoyo Kobayashi fiel von Rang zwei auf Platz fünf zurück und muss weiter auf sein erstes Saisonpodest warten. Der norwegische Samstag-Sieger Johann Andre Forfang belegte Rang vier.
"Ein cooler Tag"
„Es freut mich natürlich mega, dass ich auch hier gewinnen habe können. Es war ein cooler Tag. Ich verlasse die USA jetzt mit einem guten Gefühl“, erklärte Daniel Tschofenig nach seinem Triumph. Trotz schwieriger Windbedingungen lobte er die Jury für ihre Entscheidungen.
Auch Jan Hörl zeigte sich zufrieden: „Die Freude ist groß über den zweiten Platz. Für diese Saison habe ich den zweiten Platz gepachtet und bin schon öfter auf der Position gelandet. Aber Stockerl ist ein Stockerl, ich kann sehr zufrieden sein.“
Mit seinem Sieg baute Tschofenig seinen Vorsprung im Gesamtweltcup auf 203 Punkte vor Hörl aus. Stefan Kraft liegt als Dritter bereits 564 Zähler zurück. Während Kraft mit Platz 14 das beste Resultat der weiteren ÖSV-Adler erzielte, blieben Michael Hayböck (23.), Markus Müller (25.) und Maximilian Ortner (27.) hinter den Erwartungen.
Die nächste Station ist Sapporo.