Doppeltes WM-Semifinale
Österreichs Schwimmer:innen setzen am zweiten Tag der Kurzbahn-WM in Budapest (HUN) mit zwei Ö-Rekorden und zwei Semifinal-Qualifikationen erste Highlights.
Heiko Gigler stürmt über 100 Meter Freistil in 46,45 Sekunden als Vorlauf-Achter mit neuem Ö-Rekord ins WM-Halbfinale (17:58 Uhr) und verbessert seine eigene Bestmarke dabei um 0,19 Sekunden. Auch Bernhard Reitshammer steht über 100 Meter Brust in 57,34 Sekunden (15.) im Semifinale am Abend (18:24 Uhr). Iris Julia Berger verpasst hingegen über 100 Meter Freistil in 53,35 Sekunden (20.) trotz Ö-Rekord den Halbfinal-Einzug.
Da geht noch mehr
Gigler hat mit dem Semifinale über 100 Meter Freistil sein erstes Ziel erreicht: „So startet man gerne in eine WM. Als Achter weiter, das hätte ich mir nicht erwartet. Ö-Rekord, Bestzeit, was will man mehr. Ich freue mich irrsinnig. Ich habe probiert, es easy anzugehen, mich einfach zu strecken auf den ersten 50 und das habe ich hinten raus auch gut halten können. Es ist alles aufgegangen. Natürlich war es volle Attacke, denn mittlerweile kann man sich im Vorlauf nichts mehr erlauben. Man muss immer Vollgas geben. Im Semifinale muss ich sicher noch ein paar Zehntel runterdrücken. Für das Finale wird man eine 45er Zeit brauchen. Wenn ich noch ein wenig schneller schwimme, dann bin ich schon zufrieden.“
Minimalziel Semifinale erreicht
Reitshammer qualifiziert sich als 15. für das Semifinale über 100 Meter Brust. Für den Finaleinzug braucht er allerdings eine deutliche Steigerung: „Mit dem Einzug ins Semifinale bin ich mal zufrieden. Für den Vorlauf war das ganz gut. Auch die Zeit. Ich hoffe, dass es am Nachmittag noch schneller geht. Ein paar Fehler habe ich gemacht, aber von dem her passt das mal. Finale wird extrem schwierig. Aber morgen haben ich ja dann die 100 Lagen auch noch. Nur so weit denke ich mal nicht. Jetzt kommt am Nachmittag erst das Semifinale. Ich bin gut in die WM gestartet. Für das erste Rennen war das ok. Jetzt heißt es den Rhythmus finden. Danach schauen wir weiter.“
Trotz Ö-Rekord ausgeschieden
Youngster Berger ist nach ihrem Ausscheiden trotz Ö-Rekord über 100 Meter Freistil enttäuscht: „Ich hätte mir nicht erwartet, dass es so eng hergeht und dass ich mit Ö-Rekord um ein paar Zehntel am Semifinale vorbeigeschrammt bin. Rekord ist natürlich super. Aber ich bin trotzdem sehr enttäuscht. Ich war auch nervös vor dem Rennen. Aber mit dem Rekord kann ich für die nächsten Rennen in den nächsten Tagen trotzdem Motivation rausschöpfen.“ Das sind die 100 Schmetterling, 200 Freistil und die 200 Rücken: „Bei den 200 Rücken geht es gleich direkt ins Finale, das ist nochmal schwieriger als ins Semi zu kommen. Vielleicht über 100 Schmetterling. Aber keine Ahnung. Mal schauen.“