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Ein Traum wird wahr

Sie hielt die Hände vors Gesicht, die Backen waren tiefrot, die Augen aufgerissen. Ich? Semifinal-Zweite? Unmöglich! Aber es stimmte. Beate Schrott, die 24-jährige Niederösterreicherin, stürmte über die 100m Hürden in 12,83 Sekunden souverän ins Finale. „Ich kann es einfach nicht glauben. Es war ein super Lauf, ich hätte nicht gedacht, dass ich eine Final-Chance habe. Ich wollte 12,90 laufen, hatte mich schon über die Semifinal-Qualifikation durch den Sieg im Vorlauf sehr gefreut. Das jetzt ist der Mega-Hammer.“


Dabei kam Schrott nach einem auf ihrer Nebenbahn verursachten Fehlstart nicht optimal aus dem Startblock. Vorne weg enteilte Dawn Harper (USA) dem Feld, dahinter flog Beate über die Hürden, lief zeitgleich mit Shermaine Williams (JAM) über die Ziellinie. Der Zielfoto-Entscheid fiel deutlich zu Gunsten der Österreicherin aus, womit sie sich als Zweite des ersten Semifinales für den Endlauf qualifizierte. Mit ihrer Zeit (12,83) verpasste Schrott ihren österreichischen Rekord nur um 0,01 Sekunden.

 

Im Endlauf konnte Schrott dann nicht mehr zulegen, erreichte Platz acht in 13,07 Sekunden. Gold ging an die Australierin Sally Pearson, die sich in 12,35 Sekunden vor den US-Amerikanerinnen Dawn Harper (12,37) und Kellie Wells (12,48) durchsetzte. „Ich bin überglücklich, dass ich das erleben durfte. Ein Traum hat sich erfüllt“, schwärmt die österreichische Rekordlerin.


London: Ein Erfolgspflaster für Österreichs Sprinter
Wie sensationell das Abschneiden von Beate Schrott ist zeigt die Statistik: Erst ein einziges Mal in der Geschichte von Olympischen Spielen stand ein Österreicher im Finale eines Sprint-Einzelbewerbes. 1948 gelang dies - ebenfalls in London - Maria Oberbreyer-Trösch, die damals über die noch gelaufene Distanz von 80m Hürden den 5.Platz erreichte.

 

Beate Schrott: Der Name schreibt Erfolgsprogramm
Der Name Beate Schrott wird in der internationalen Leichtathletik-Szene künftig noch mehr gelten. Nach dem 4. Rang bei der EM in Helsinki 2012, dem 7. Rang bei der Hallen-WM in Istanbul, stellt der Olympia-Finaleinzug sicher den vorläufigen Höhepunkt dar. Schrott: „Welche Ziele ich mir jetzt in Zukunft setze, das werde ich sicher nicht hier in London entscheiden. Jetzt versuche ich den Augenblick zu genießen.“


 

(Foto: GEPA)
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