Das Abenteuer Europäische Olympische Jugend-Winterspiele hat für das österreichische Curling Team am Montag in Claut begonnen. In den ersten beiden Gruppenspielen gegen Ungarn und die Schweiz setzte es zwar Niederlagen, das rot-weiß-rote Quartett zeigte sich dennoch zufrieden.

Leonie Fuchs, Emma Müller, Luis Heinisch und Christoph Neumayr zählen beim EYOF wohl zu den größten Underdogs. Im Curling-Turnier auf jeden Fall, spielen zwei der vier Athlet:innen doch erst seit drei Monaten Curling. „Es war aufregend, hier das erste Mal überhaupt ein Match zu bestreiten. Natürlich ist es gegen Leute, die bereits seit Jahren spielen, schwer. Aber wir haben unsere Sache ordentlich gemacht“, bilanzierte Newcomerin Fuchs.

Im ersten Spiel gegen Ungarn ging Österreichs Team mit 2:9 als Verlierer vom Eis, am Nachmittag gelang beim 2:7 gegen die Schweiz eine Leistungssteigerung. „Es war nicht perfekt, aber für den Einstieg in Ordnung. Auf jeden Fall passt bei uns die Stimmung im Team, wir geben uns gegenseitig sehr viele Tipps“, sagte Neumayr, der wie Fuchs erst seit geraumer Zeit curlt.

„Wir kennen unsere Flughöhe“

Die „Routiniers“ im Team, die 16-jährige Tirolerin Müller und der ein Jahr jüngere Heinisch, zeigten sich zufrieden. „Es ist klar, dass wir hier nicht um den Turniersieg spielen. Es geht darum, Erfahrung zu sammeln und sich an die Situation zu gewöhnen. Das Rundherum hier ist schon einzigartig, aber wir genießen es“, so Müller, die als „Skip“ der Mannschaft die Taktik vorgibt.

Coach Björn Schröder, als Aktiver mit der Schweit 1992 Weltmeister, war von seinem Team beeindruckt: „Wir kennen unsere Flughöhe, dementsprechend können wir den Auftakt und die Ergebnisse gut einordnen. Was mich freut ist die Steigerung vom ersten, zum zweiten Spiel. Jetzt freuen wir uns auf das Duell mit Deutschland.“

Dieses findet am Dienstag um 09:30 Uhr statt, Olympic Team Austria TV überträgt im Livestream.