Eindrucksvolles Comeback
Stephan Hegyi meldet sich in der Kategorie +100 kg eindrucksvoll zurück. Der Wiener, der knapp zwei Jahre lang mit einem Archillessehnen- und einem Kreuzbandriss außer Gefecht gewesen war, belegte bei den European Open in Rom den dritten Rang.
Der 26-Jährige schaltete in der Vorrunde den Rumänen Eduard Serban ebenso mit Ippon aus wie den Italiener Kwadjo Anani im Duell um Bronze. Die entscheidende Wertung gelang nach einem Harai-maki-komi mit Festhaltegriff. Die einzige Niederlage des Tages kassierte Hegyi gegen den Ukrainer Yevheniy Balyevskyy.
Für Österreichs besten Schwergewichtler ist das die erste Podiumsplatzierung bei einem internationalen Turnier seit exakt 998 Tagen (2 Jahre, 8 Monate), seit dem dritten Rang beim Grand-Slam-Turnier in Tel Aviv 2022.
Springer bleibt makellos
Österreich verbesserte sich am zweiten Wettkampftag der European Open in Rom noch auf Rang fünf im Medaillenspiegel. Verantwortlich dafür war Jacqueline Springer (-48 kg), die sich mit Siegen über Elisa Drasti (ITA), Paulina Szlachta (POL) und Mireia Ridriguez Salvador (ESP) ihren zweiten European-Open-Sieg nach Tallinn 2023 holte.
Die entscheidende Wertung im Finale gelang mit einem Festhaltegriff. Nach Rang fünf in Warschau und Platz sieben in Györ war es für die 24-Jährige der erste Podiumsplatz in diesem Jahr. Angenehmer Nebeneffekt: Für den Sieg gibt’s 100 Weltranglisten-Punkte.
Am Ende bilanzierte Österreich mit einmal Gold (Springer/-48 kg), einmal Silber (Maria Höllwart/+78 kg) und einmal Bronze (Stephan Hegyi/+100 kg).