Eine Nummer zu groß
Nach beherztem Kampf und einer guten Anfangsphase geriet Österreichs Handball Frauen Nationalteam im zweiten Spiel bei der Heim-EURO Samstagabend gegen Olympiasieger und Titelverteidiger Norwegen zum Ende der ersten 30 Spielminuten hin deutlich in Rückstand. Die Skandinavierinnen ließen sich nach der 23:14-Pausenführung den Sieg nicht mehr nehmen und setzten sich 38:24 durch. Am Montag, 18:00 Uhr live auf ORF 1, geht es für Österreich gegen Slowenien im abschließenden Vorrundenspiel in Innsbruck um den Aufstieg in die Hauptrunde.
Das Gros der 3.730 Fans verwandelte Samstagabend die Olympiahalle in Innsbruck in eine rot-weiß-rote Wand, die Österreich über die gesamte Spielzeit, samt Standing Ovations in der Schlussphase, antrieben.
Spiel der Entscheidung
Gut 20 Minuten hielten die Österreicherinnen das Spiel gegen den Titelfavoriten offen, auch wenn man sich rasch mit drei Toren im Hintertreffen sah. Erst zum Ende der ersten Halbzeit profitierten die Norwegerinnen von Fehlwürfen und technischen Fehlern und zogen dank ihres gefürchteten Konterspiels davon. Mit einem Strich in die Kreuzecke verkürzte Katarina Pandza mit der Pausensirene noch auf 14:23.
Dank einer starken Antonija Mamic im Tor ließ man den Abstand nach Seitenwechsel nicht weiter anwachsen, konnte aber selbst im Angriff nicht entscheidend verkürzen. Griff die rotweißrote Deckung aggressiv zu, stellte man die Norwegerinnen zusätzlich vor Probleme, die jedoch immer wieder Lösungen fanden und sich selbst auf Torfrau Silje Solberg-Oesthassel verlassen konnten. Auch wenn sich Norwegen am Ende klar mit 38:24 durchsetzen konnte, zeigten die Österreicherinnen mit Kampfgeist auf, der ihnen auch Zuversicht für das „Finale“ am Montag gegen Slowenien geben sollte.
Das direkte Duell mit unseren südlichen Nachbarinnen entscheidet über Platz 2 in der Gruppe und damit den Aufstieg in die Hauptrunde nach Wien.
Teamchefin Monique Tijsterman: „Es ist immer schwierig gegen den Olympiasieger anzutreten. Norwegen ist eine starke Mannschaft. Unsere Deckung hatte gute Phasen, doch da braucht es mehr Konstanz. Natürlich sind wir enttäuscht, aber wir wussten auch was auf uns zukommt. Trotz der Niederlage sind wir bereit für Montag.“
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