Einzug ins Olympische Dorf
Servus Hofburg! Salut Olympic Village Paris! Chef de Mission Christoph Sieber flog mit einem fünfköpfigen ÖOC-Team unmittelbar nach der Verabschiedung und Vereidigung des Olympic Team Austria in der Wiener Hofburg mit der Austrian Airlines nach Paris. Das erste Update aus dem Olympischen Dorf klingt formidable!
„Wir sind hier mitten in der Übernahme unseres Hauses, wir checken gerade alle Zimmer – die ersten Eindrücke sind jedenfalls fantastisch, alles präsentiert sich in sehr, sehr gutem Zustand. Das Organisationsteam in Frankreich ist sehr höflich und geht auf alle unsere Anliegen ein“, meldet sich ÖOC-Sportdirektor Sieber direkt aus dem Olympic Village Paris 2024.
Der Windsurf-Olympiasieger von Sydney 2000 weiter: „Das Olympische Dorf ist ein sehr urbaner Raum mit acht- bis zehnstöckigen Häusern, die nach den Olympischen Spielen als Wohnungen genutzt werden. Im Zentrum des Dorfes befindet sich eine Dining Hall, die aus einer alten Industriehalle aus der Eisenverarbeitung zu neuem Leben erweckt wurde. Hier werden die Athlet:innen aus aller Welt quasi an einer gemeinsamen Tafel speisen, zu jeder Tages- und Nachtzeit.“
Schlüssel übergeben
Ingemar Mayer, Leiter Games Preparation, wickelte derweil das Onboarding beim sogenannten DRM, dem Delegation Registration Meeting, ab. „Meine Kollegin Martina Linzbauer und ich haben damit schon am Donnerstag in Wien unmittelbar nach der Einkleidung begonnen. Da ging es um den umfangreichen Akkreditierungs-Prozess unserer Delegation. Man darf nicht ins Olympische Dorf einziehen, bevor das nicht vollständig abgeschlossen ist. Nach dem erfolgreichen Online-Prozess haben wir hier vor Ort die Zuteilung der Zimmer in allen Olympischen Dörfer gemacht. Dann ging es noch um den Fuhrpark, Parkkarten, externe Unterkünfte …“
Nach diesem Check-in-Procedere, das auch sorgfältig von Mayers Kollegin Clara Kreutz begleitet wurde, hat die rot-weiß-rote Delegation die Schlüssel zum Haus übergeben bekommen. „Danach hat man 24 Stunden Zeit alles zu checken und fehlende Dinge zu melden beziehungsweise Verbesserungen vornehmen zu lassen“, erklärt Mayer.
Kistenweise Material
Tobias Klokhammer und Tobias Rott aus der Abteilung Games Preparation kümmern sich derweil um den Transport der Materialien und die letzten Flüge des Olympic Team Austria. In den letzten Wochen haben sie kistenweise Dinge verpackt – von Büromaterial bis medizinisches Equipment – und nach Frankreich transportieren lassen.
„Die Logistik hat bis hierher wunderbar geklappt, die Materialien sind alle in unserem Lager vor Ort angekommen“, freut sich Sieber. „Ab sofort beginnen wir mit dem Aufbau des Lounge-Bereichs, der als Meeting-Point für unsere Athlet:innen dienen wird.“ In unmittelbarer Nachbarschaft zu Österreich werden übrigens die Athlet:innen aus der Schweiz, Deutschland, Schweden und Kanada einziehen.
Soltani macht den Anfang
Die in Österreich lebende und aus dem Iran stammende Kanutin Saman Soltani, die sich für das IOC Refugee Olympic Team qualifiziert hat, fliegt am Sonntag ins Vorbereitungstrainingslager nach Frankreich.
Am 18. Juli folgen die Kanut:innen, die gleich in ihr Quartier nach Vaires-sur-Marne weiterreisen werden, während die Sportschütz:innen am 19. Juli in Chateauroux ihr Satellitendorf beziehen werden. Die Segler:innen trudeln ab 20. Juli in Marseille ein, wo OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid schon alles vorbereitet.
Die erste Athletin, die ins Olympische Dorf in Paris einziehen wird, ist Bogenschützin Elisabeth Straka, die am 21. Juli ankommt. Am 23. Juli folgen Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer und ihre Radsportkollegin Christina Schweinberger, die beide mit der Bahn anreisen.