„Emotionen pur“
Überraschendes Ergebnis für Österreichs Riesentorläufer beim Weltcup in Val d’Isere (FRA): Gleich zwei ÖSV-Athleten standen unter schwierigen Bedingungen auf der legendären Face de Bellevarde auf dem Podest.
Hinter dem Schweizer Sieger Marco Odermatt, der nach drei saisonübergreifenden Ausfällen wieder den obersten Platz im Riesentorlauf eroberte, belegten Patrick Feurstein und Stefan Brennsteiner die Plätze zwei und drei.
Die Top-3 lagen dabei extrem eng beieinander, getrennt durch nur zwölf Hundertstel. Für Odermatt war es bereits der vierte Riesentorlauf-Sieg in Val d’Isère.
Feurstein überraschte mit einer beeindruckenden Aufholjagd. Dank einer frühen Startnummer im Finale und den damit besseren Sichtverhältnissen machte der Vorarlberger 22 Plätze gut und sicherte sich Rang zwei – nur acht Hundertstel hinter Odermatt. Brennsteiner, nach dem ersten Durchgang als Vierter bester Österreicher, landete mit einem Rückstand von nur vier Hundertsteln auf Feurstein auf dem dritten Platz (+0,12).
"Ich habe nur auf die Zeit geschaut, springt sie drüber über meine Zeit oder nicht. Als es soweit war, waren es Emotionen pur. Unfassbar", so Feurstein.
Manuel Feller hatte erneut Pech. Nachdem er im ersten Durchgang Platz 16 belegt hatte, wurde er im Finale durch einen Schlag in der Piste aus der Ideallinie geworfen und fuhr an einem Tor vorbei. Damit musste der Tiroler bereits seinen vierten Ausfall in dieser Saison hinnehmen.
Noel Zwischenbrugger verpasste den zweiten Durchgang mit einem Rückstand von 3,44 Sekunden nur knapp. Auch Lukas Feurstein (+4,05 Sekunden), Fabio Gstrein, Raphael Haaser und Joshua Sturm schieden nach dem ersten Lauf aus und konnten sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.