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Endlich Edelmetall! Oschmautz jubelt

Sonntag, 2. Juli 2023 / EG Krakau 2023

Perfekter Schlusspunkt für das Team Austria bei den Europaspielen in Krakau-Malopolska! Im letzten Bewerb mit österreichischer Beteiligung gewann Kanute Felix Oschmautz im Kajak-Cross die Silbermedaille – und belohnte sich damit nach mehreren undankbaren vierten Plätzen bei Großereignissen. Es ist das 19. Edelmetall für das Team Austria bei den am Sonntagabend zu Ende gehenden 3. Europaspielen.

Die Erleichterung war spürbar – und sichtbar. Felix Oschmautz klatschte nach dem Finallauf im Kajak-Cross vor Freude mit der Hand ins Wasser. Mit etwas Verzögerung, denn kurz herrschte nach dem Zieleinlauf Verwirrung um die Platzierungen. Dann stand es fest: Endlich sicherte sich der 23-jährige Kärntner Edelmetall im Zeichen der fünf Ringe, nach den vierten Plätzen bei den Olympischen Spielen in Tokio und im Kajak-Einzel in Krakau mehr als überfällig.

„Hart erarbeitet und verdient“

„Es fühlt sich Weltklasse an, ich bin megahappy. Die vierten Plätze sind super Leistungen, aber undankbar. Ich würde sagen die Silbermedaille habe ich mir hart erarbeitet und verdient“, so Oschmautz, für den es nach zweimal EM-Bronze (Kajak-Einer, Kajak-Cross) im Vorjahr der größte Karriere-Erfolg ist.

Bereits der Weg ins Finale des in Paris erstmals olympischen Bewerbs war nicht einfach. Im Viertelfinale schaffte es Oschmautz als Zweiter ins Semifinale, wo es unter anderem zum Duell mit Teamkollege Mario Leitner kam. Oschmautz erwischte keinen guten Start, erst beim letzten roten Aufwärtstor überholte er Leitner und zog als Zweiter des Vierer-Heats ins Finale ein. 

Oschmautz: „Ich hoffe, er ist mir nicht böse. Bei der Besichtigung haben wir festgelegt, wie wir das Tor auf welcher Position liegend nehmen müssen. Leider war Mario genau auf der für dieses Tor undankbaren Position, ich musste der Taktik treu bleiben, meine Chance nützen und ihn überholen.“

Bange Momente

Im Finale lag Oschmautz lange Zeit auf Silber-Kurs, einzig der Tscheche Ondrej Tunka war auf und davon. Erneut spielte sich die entscheidende Szene am letzten Aufwärtstor ab: Der Kärntner wurde überholt und überquerte als Dritter die Ziellinie. Da das Überholmanöver jedoch nicht legal war, gewann Oschmautz die Silbermedaille, gleichzeitig auch EM-Silber.

Dabei war sich der Junioren-Weltmeister von 2017 zunächst selbst nicht sicher, ob es überhaupt für eine Medaille reicht. „Es wurde richtig hart gekämpft, ein enges Rennen. Ich bin einmal mit der Hand vom Padel abgekommen und dachte kurz, dass ich vielleicht disqualifiziert werde und Vierter bin. Deshalb wollte ich mich nicht vorzeitig freuen. Erst als der Trainer mit den offiziellen Ergebnissen gekommen ist, habe ich gejubelt. Dafür dann umso mehr.“

Nächste Ziele? WM und Olympia!

Dass Oschmautz am Abschlusstag der Europaspiele überhaupt noch an den Start gehen durfte, war einem Einspruch seines Trainers Helmut Oblinger zu verdanken. Der hatte am Samstag nach der Qualifikation die zunächst ausgesprochene Disqualifikation seines Schützlings hinterfragt – und bekam Recht. Wie schon am Vortag wurde Oschmautz auch am Sonntag von zahlreichen Familienmitgliedern und Freunden lautstark unterstützt und gefeiert. Sein „Fanclub“ ließ es sich trotz des sich anbahnenden Unwetters nicht nehmen, riss sich die Shirts vom Körper und feierte den „Medaillen-Helden“. Der die Stimmung aufsaugte und sich bedankte: „Ich bin froh, dass wir von so vielen Leute vor Ort und zuhause unterstützt werden. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Es berührt mich, so tolle Menschen in meinem Leben zu haben.“

Mit 23 Jahren hat Oschmautz bereits zahlreiche Erfolge gefeiert. „Jetzt habe ich Medaillen bei Weltcups, Europameisterschaften und Europaspielen“, lächelte Oschmautz, dessen nächste Ziele klar definiert sind. „Ich bin jemand, der groß träumt. Die Medaillensammlung ist erweitert, jetzt bin ich heiß auf die zwei anderen Großveranstaltungen. Weltmeisterschaften und Olympische Spiele sollten jetzt im Fokus stehen!“

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