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„Es wurde lange genug geredet“

Samstag, 3. August 2024
 

Jessica Pilz und Jakob Schubert fiebern den Olympischen Spielen Paris 2024 entgegen. Am Donnerstag ging es von Innsbruck in die französische Hauptstadt, am Freitag stand das erste Training in einer Boulderhalle auf dem Programm, am Samstag ging es erstmals zur Wettkampfstätte in Le Bourget. Am Montag startet Schubert in die Spiele, tags darauf folgt Pilz.

„Das Olympische Dorf ist beeindruckend, es ist um einiges mehr los als in Tokio. Wir sind gut angekommen, die Vorfreude ist groß“, sagt Pilz. „Ich habe mir zu Hause ein paar Wettkämpfe angesehen – man merkt, dass es nicht wie bei normalen Weltcups ist. Es sind so viel mehr Emotionen im Spiel.“

Auch Schubert ist bereits im Olympia-Fieber. „Einiges ist wie erwartet, die Eindrücke von Tokio helfen jedenfalls. Zu Hause habe ich viele Bewerbe mitverfolgt, deswegen habe ich den Spirit schon miterlebt. Seit ich ein kleines Kind bin, schaue ich Olympische Spiele. Als Zuseher ist es richtig geil, man sieht rund um die Uhr Sportarten, die man sonst nicht so oft sieht, aber bei Olympia cool findet.“

Vorbereitung in Innsbruck

Die Vorbereitung auf Paris absolvierten beide im Bundesleistungszentrum im Kletterzentrum Innsbruck. Pilz: „In Innsbruck haben wir die besten Bedingungen, dort können wir unser Training perfekt durchziehen. Deshalb war es ideal, so lange wie möglich dort zu bleiben.“

„Zuhause weiß man, was man hat. Die Trainingsbedingungen sind unschlagbar, wir konnten alles so anpassen, wie wir es brauchen. Gerade im Bouldern braucht man gewisse Aspekte. Wir haben eine gute Simulation absolviert mit starken Leuten, wir hatten internationale Kletterer zu Besuch“, sagt Schubert.

Gänsehaut-Atmosphäre garantiert

Die Vorfreude auf den Boulder & Lead-Bewerb ist groß. Geklettert wird im neu errichteten Kletterzentrum in Le Bourget. Schubert: „Ich gehe schwer davon aus, dass unsere Bewerbe ausverkauft sein werden. Es waren schon Weltmeisterschaften in Paris, die waren auch ausverkauft. Klettern hat Tradition in Paris, es gibt viele kletterbegeisterte Menschen. Ich hoffe, dass ich ins Finale komme und ein Franzose dabei ist, das bringt noch einmal mehr Stimmung.“

Auch Pilz glaubt an Gänsehaut-Atmosphäre. „Die Franzosen freuen sich auf das Klettern, es wird richtig gute Stimmung sein.“

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DIE ERWARTUNGSHALTUNGEN

Die Erwartungshaltung ist groß – die jeweils eigene wie die öffentliche. Schubert gilt als einer von drei Top-Favoriten. „Ich habe das Gefühl, dass ich schon ein paar Mal in meinem Leben in der Situation war. Die vielen Weltmeisterschaften und die Spiele in Tokio haben mir geholfen, damit umzugehen“, will sich Schubert nicht nervös machen lassen. 

„Es wäre gelogen, wenn alles ganz locker ist. Man denkt um einiges mehr nach als über andere Bewerbe. Es war viel Zeit, um immer wieder daran erinnert zu werden. Gleichzeitig hat es mir geholfen, so hart zu trainieren wie je zuvor. Jetzt ist es gut, dass das Event ansteht. Es wurde lange genug geredet, jetzt will ich performen.“

Bei den Damen zählt Pilz zu den Mit-Favorit:innen. „Ich mache mir auch Druck, weil ich eine gute Performance liefern will. Es dreht sich alles um das Event, man lässt Weltcups aus, um sich vorzubereiten. Es ist alles auf die Spiele ausgelegt, deswegen will ich am Ende mit der Leistung zufrieden sein. Ich bin keine Top-Favoritin, aber eine von jenen Leuten, die um die Medaillen mitsprechen können.“

GRÖSSTES FRAGEZEICHEN ZUM AUFTAK

Schubert macht am Montag (5. August) den Anfang, um 10 Uhr steigt die Boulder-Qualifikation. Einen Tag später folgt die Boulder-Qualifikation der Damen, es folgen die Lead-Qualifikation, jeweils nach einem Ruhetag. Das Herren-Finale der Top-8 ist für Freitag (9. August) angesetzt, jenes der Damen für Samstag (10. August).

„Das Bouldern am Montag hat für mich die größten Fragezeichen, im ersten Bewerb muss man hineinfinden – aber es ist keine Zeit, man muss gleich gut reinstarten“, meint Schubert.

Pilz spricht die ungewohnte Pause zwischen den Qualifikationen an. „An einem ganzen Ruhetag zwischen Bouldern und Lead ist viel Zeit, nachzudenken. Deswegen wäre es von Vorteil, wenn gleich das Bouldern passt.

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