„Extrem schöne Überraschung“
Nach ihrer bislang besten Karrieresaison konnte sich Speerwerferin Victoria Hudson bei der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala 2024 über den Niki in der Kategorie Sportlerin des Jahres freuen. Die Heeressportlerin setzte sich gegen die Gewinnerin der kleinen Kugel in der Abfahrt Cornelia Hütter (Ski Alpin) und Olympia-Bronzemedaillengewinnerin im Klettern Jessica Pilz durch. „Es hört sich extrem cool an. Ich habe das vorher nicht erwartet. Man hofft und träumt als Sportler:in, aber dass das passiert, ist eine extrem schöne Überraschung“, strahlt Hudson nach ihrer Auszeichnung in einem würdigen Rahmen in der Wiener Stadthalle. Nachsatz: „Der Award ist schon eine Art Bestätigung und Genugtuung für die letzten Monate. Für mich war es das beste Sportjahr meiner Karriere, das ist alles nicht selbstverständlich. Ich war viel verletzt und hatte gesundheitlich zu kämpfen. Es gab 2024 viele Höhen und Tiefen. Es freut mich, dass ich das Jahr mit einer Höhe beenden kann. Es macht mich glücklich und sehr stolz und berührt mich emotional einfach.“
Ein Award als Motivationsspritze
„In den letzten Jahren habe ich mich von der Persönlichkeit und der Einstellung sehr verändert und bin selbstbewusster geworden. Ich verkrieche mich bei den Wettkämpfen nicht mehr in einer Ecke und bin das schüchterne Mädchen. Ich bin da, bin präsent und kann mit den besten Athletinnen der Welt mitwerfen. Das habe ich mir vor Jahren schon gesagt, aber so richtig geglaubt habe ich es nicht. Das hat sich verändert“, sagt die amtierende Speerwurf-Europameisterin und ergänzt: „Mein Team sagt mir das jeden Tag und vermitteln mir, dass sie an mich glauben und was alles möglich ist. Als Sportlerin träumt man immer vom Höchsten. Ich kann sagen, heuer ist es mit der EM-Goldenen und der Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres voll aufgegangen. Ein Traum!“
Nach einer langen und kräfteraubenden Saison wird die 28-Jährige in den nächsten Wochen ein bisschen zurückschrauben und die Akkus wieder aufladen, bevor der Saisonaufbau für die WM-Saison wieder beginnt. „Für mich heißt es jetzt einmal durchatmen. Es geht in der Leichtathletik immer Schlag auf Schlag, ein Großereignis jagt das nächste. Ich will die Pause jetzt einmal in Ruhe genießen und werde mir den Niki sicherlich öfters anschauen, vielleicht dabei sogar den Kopf schütteln. So richtig glauben kann ich es nämlich immer noch nicht.“