„Fängt bei Null an“
170 Kilometer nördlich des Polarkreises startet die neue Slalom-Saison des alpinen Ski-Weltcups. Samstag sind die Damen im Einsatz, Sonntag die Herren (jeweils ab 10 bzw. 13 Uhr live in ORF 1).
Manuel Feller, der amtierende Weltcup-Sieger, hält den Ball flach. Trotz seiner überragenden Vorsaison mit insgesamt vier Siegen und dem Gewinn der kleinen Kristallkugel bleibt der 32-jährige Tiroler bescheiden: "Man fängt wieder bei Null an. Ich sehe mich nicht als Slalomkönig. Es gibt wahrscheinlich 20 Läufer, die aufs Podium fahren können. Ich war halt letztes Jahr der Konstanteste."
Mit Norwegern wie Henrik Kristoffersen und Lucas Braathen, Deutschlands Linus Straßer sowie der Schweizer und französischen Konkurrenz ist das Männerfeld dicht besetzt. Die Erwartungen lasten dennoch auf Feller – auch wenn er selbst betont, keinen Druck zu verspüren: "Ich habe nichts verlernt über den Sommer. Man weiß nie, was die Konkurrenz macht, aber ich glaube, ich brauche mich nicht verstecken."
Neben Feller ruhen die österreichischen Hoffnungen auf Doppelolympiasieger Johannes Strolz, Fabio Gstrein, Michael Matt, Adrian Pertl, Dominik Raschner, Joshua Sturm oder Christian Hirschbühl, der nach langer Verletzungspause ein Comeback feiert.
Bei den ÖSV-Damen überraschte im Vorjahr Katharina Liensberger in Levi mit Rang drei. Am Start stehen außerdem Natalie Falch, Katharina Gallhuber, Franziska Gritsch, Lisa Hörhager, Katharina Huber, Kathrin Stock, Katharina Truppe und Maja Waroschitz.