„Fans machen den Moment gerade unglaublich“
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Vincent Kriechmayr hat am Sonntag in der Abfahrt bei der Ski-WM in Saalbach die Silbermedaille gewonnen. Der Oberösterreicher musste sich auf der Piste Schneekristall nur dem 23-jährigen Schweizer Franjo von Allmen geschlagen geben, der mit 0,24 Sekunden Vorsprung zu Gold raste. Bronze ging an von Allmens Landsmann Alexis Monney (+0,34 Sek.).
Für Kriechmayr ist es nach Bronze 2019 und Gold 2021 bereits die dritte WM-Medaille in einer Abfahrt – eine Leistung, die vor ihm kein Österreicher erreicht hat. Dabei war der Start für den 33-Jährigen nach einer Innenbandzerrung im rechten Knie Mitte Jänner noch ungewiss gewesen. „Während der Fahrt bekomme ich gar nichts mit, aber im Ziel beim Abschwingen Erster zu sein bei dem Publikum. Ich habe es schon einmal gesagt: Skifahren ist unglaublich schön, aber ohne Fans wäre es nur die Hälfte wert. Und die machen den Moment gerade unglaublich“, sagte Kriechmayr nach seinem starken Auftritt vor tausenden Fans im Zielstadion.
Von Allmen, der sich mit dem Sieg zum jüngsten Abfahrtsweltmeister seit 1989 kürte, setzte sich mit Startnummer elf an die Spitze und ließ sich den Triumph nicht mehr nehmen. Sein Teamkollege und Favorit Marco Odermatt, Super-G-Weltmeister und Weltcup-Dominator, landete nach einer fehlerhaften Fahrt nur auf Rang fünf (+0,66 Sek.). „Ich wusste schon beim Start, dass Franjo, Vinc und Alexis alle drei mit einem Toplauf im Ziel waren, da wusste ich schon, die Medaillenplätze sind schon schön besetzt, ich muss viel riskieren. Das habe ich auch gemacht, aber mit ein paar kleinen Fehlern. Unglaublich stark, was Franjo heute wieder gezeigt hat. Wir sind ein super Team, wir pushen uns, helfen einander, profitieren voneinander“, so der Schweizer.
Mit Kriechmayrs Silber wächst die österreichische Medaillenausbeute bei der Heim-WM weiter an. Bereits zuvor hatten Stephanie Venier (Gold im Super-G), Mirjam Puchner (Silber in der Abfahrt) und Raphael Haaser (Silber im Super-G) für Edelmetall gesorgt.