Feurstein on fire
Lukas Feurstein hat beim Speed-Auftakt in Beaver Creek für den ersten Podestplatz der österreichischen Herren im fünften Saisonrennen gesorgt. Der 23-jährige Vorarlberger belegte am Samstag im Super-G bei seinem Debüt auf der „Birds of Prey“ den dritten Platz.
Mit Startnummer 24 und einer beeindruckenden Leistung lag Feurstein 0,47 Sekunden hinter dem Sieger Marco Odermatt aus der Schweiz und 0,18 Sekunden hinter dem zweitplatzierten Franzosen Cyprien Sarrazin. Vincent Kriechmayr wurde Sechster (+0,81 Sekunden), Daniel Danklmaier Neunter (+ 1,00).
„Das ist mega. Wir haben brutal gut trainiert, das ganze Team ist stark, die Strecke anspruchsvoll, da fühle ich mich wohl. Ich wusste, ich muss attackieren, das ist mir gut gelungen. Es fühlt sich gut an“, sagte Feurstein im ORF-Interview nach seinem ersten Weltcup-Podestplatz. Der Gewinner von zwei Medaillen bei Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen und Junioren-Weltmeister von 2021 ergänzte: „Wir sind alle super drauf. Auch Stefan Babinsky und Raphael Haaser hätten aufs Podest fahren können.“
Colorado liegt dem ÖSV-Team traditionell: In bisher 26 Super-G-Rennen auf der „Birds of Prey“ standen Österreichr nur viermal nicht auf dem Podest. Feursteins dritter Platz knüpft an diese Tradition an und gibt Hoffnung auf weitere Erfolge in der noch jungen Saison.
Starke Teamleistung
Vincent Kriechmayr und Daniel Danklmaier rundete mit ihren Top Ten-Plätzen das starke Ergebnis der Österreicher ab. Stefan Eichberger landete auf Platz 14 (+1,24 Sekunden), während Otmar Striedinger und Daniel Hemetsberger mit Platz 23 und 25 ebenfalls Weltcup-Punkte holten.
Für Babinsky und Haaser hingegen war der Tag enttäuschend. Beide schieden nach vielversprechenden Zwischenzeiten aus. „Es ist viel Tempo drin, das ist nicht so einfach gewesen“, analysierte Haaser. Babinsky ergänzte: „Sehr schwierig, 100 Prozent Risiko sind da schwer runterzubringen, ich habe es probiert, hat leider nicht funktioniert.“
Der Schweizer Marco Odermatt wurde seiner Favoritenrolle gerecht und feierte seinen 38. Weltcup-Sieg, den 18. im Super-G. Hier in Beaver Creek hat er 2019 auch seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert.