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Frust und Freude im KVÖ-Team

Freitag, 30. August 2024

Österreichs Kletter-Asse haben bei der Europameisterschaft in Villars (SUI) den Finaleinzug im Bouldern verpasst. Während bei Titelverteidiger Nicolai U˛nik und Weltcup-Finalistin Franziska Sterrer der Frust überwog, durfte sich Youngster Lea Kempf über einen gelungenen Auftritt freuen.

Bei den Herren war U˛nik Österreichs einziger Vertreter im EM-Semifinale. Mit Rang sechs in der Qualifikation hatte er es souverän dorthin geschafft, Jan-Luca Posch (33.) und Andreas Hofherr (35.) nicht. Nach seinem EM-Titel vor zwei Jahren in München (GER) wollte U˛nik auch diesmal um eine Medaille mitkämpfen, scheiterte jedoch.

Auf den vier Semifinal-Bouldern holte er ein Top und drei Zonen und belegte Rang 15. Mit einem Top mehr hätte es der Kärntner ins Finale geschafft, gleich am ersten Boulder hatte er den Top-Griff in der Hand, rutschte jedoch mit dem Fuß ab. „Dann wäre ich gleich ganz anders in die Runde gestartet und wäre im Finale. Es ist sehr ärgerlich, aber so ist es im Bouldern.“

Nach einem Top am zweiten Boulder fand er am dritten nicht die richtige Lösung. Am vierten Boulder, den nur vier andere Athleten nicht toppen konnte, scheiterte U˛nik ebenfalls. „Es war bitter, ein paar Kleinigkeiten haben nicht gepasst und schon verpasst man das Finale. Ich habe mir mindestens den Finaleinzug erwartet, das wäre absolut möglich gewesen. Es hilft, dass ich schon eine EM-Goldene zu Hause habe, aber es ärgert mich trotzdem.“

Kempf mit Talentprobe

Franziska Sterrer belegte mit einer Zone Rang 22. „Die Runde beschreibt die ganze Saison sehr gut. Ich habe auf allen Bouldern gekämpft und alles gegeben, aber ich wurde nicht wirklich belohnt. Am dritten Boulder hatte ich den Top-Griff in der Hand, das wäre das Finale gewesen. Die Saison ist gefühlt schon sehr lang, obwohl noch einige Bewerbe anstehen“, so die Oberösterreicherin.

Freuen konnte sich nach dem Semifinale lediglich Lea Kempf. Die 19-jährige Vorarlbergerin holte auf allen vier Bouldern die Zone und verpasste den Finaleinzug als Neunte um einen Platz und nur aufgrund der höheren Zahl an Versuchen. „Natürlich überwiegt momentan noch der Frust über den neunten Platz – nur einen einzigen Rang vom Finale entfernt. Doch ich weiß, dass ich stolz auf meine Leistung sein darf“, so Kempf.

„Mein Ziel für diesen Wettkampf war es, in jedem Boulder mein Bestes zu geben, und das ist mir dieses Mal gut gelungen. Insofern habe ich mir eigentlich nichts vorzuwerfen. Ich bin überzeugt, dass die Freude über eine Top-10-Platzierung bei meiner ersten Europameisterschaft bald überwiegen wird. Es war auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung und ein unvergesslicher Wettkampf.“

Sandra Lettner (29.) und Johanna Färber (31.) hatten das Halbfinale verpasst. Am Samstag folgt der Finaltag im Vorstieg, mit Mattea Pötzi und Eva-Maria Hammelmüller sind zwei Österreicherinnen im Halbfinale vertreten.
 

 

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