Gelungene Generalprobe
Mit Jan Hercog im Open Water und Vasiliki Alexandri im Synchronschwimmen ist das OSV-Programm in der ersten EM-Woche in Belgrad wenig voll.
Vasiliki Alexandri hat mit Gold im Solo-Technik-Bewerb am Dienstag ihren ersten Teil absolviert und mit dem EM-Titel ihr erstes großes Ziel erreicht. Donnerstag schwimmt sie im Solo Free als Beste nach dem Vorkampf um ihre zweite EM-Medaille in Serbien (10.30 Uhr live im ORF).
Jan Hercog hat am Mittwoch bei seinem einzigen EM-Start im Open Water über die olympische 10-km-Distanz mit einer Zeit von 1:50:25,7 Rang zwölf belegt und damit sein Ziel Top-15 ebenfalls erreicht. Die Marschroute Richtung Paris stimmt. Das Schwimm-Team reist am Samstag an. Die ersten EM-Bewerbe finden am Montag statt.
„SchulNote: Zwei minus“
Der Start über 10 Kilometer diente Jan Hercog vor allem als Standortbestimmung für Paris. Mit dem Ergebnis ist der Steirer sehr zufrieden.
Zur Halbzeit lag er zwischenzeitlich sogar auf Rang sieben: „Ich bin nicht unzufrieden. Es gibt schon noch ein paar Dinge, die ich Richtung Paris verbessern muss. Aber für eine Generalprobe ist das schon ok. Ich habe zwischendurch überlegt, ob ich sogar noch mehr Gas geben soll, habe es aber dann gelassen. Das war, glaube ich, die bessere Entscheidung. Zum Schluss bin ich ein wenig abgedrängt worden, habe aber den Abstand gehalten. Das ist schon ok. Es war nicht locker, aber es wäre wahrscheinlich noch was gegangen. Das zeigt, das wir im Ausdauerbereich gut gearbeitet haben. Geschwindigkeit fehlt noch etwas, aber es war nicht auf Anschlag.“
„Volle Attacke Richtung Paris!“
Entgegen der bisherigen Hitze von weit über 30 Grad fand das Rennen am Mittwoch bei teilweise heftigem Regen und damit deutlich niedrigeren Temperaturen statt: „Es hätte sogar noch ein wenig kühler sein können. Aber es war schon angenehm. Und dass der Regen noch gekommen ist, das hat schon geholfen.“
Hercog verzichtet wegen seiner intensiven Olympia-Vorbereitung auf den 5-km-Bewerb am Donnerstag: „Morgen stehen hier noch zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, danach geht es gleich zurück nach Deutschland und in ein paar harte Trainingswochen. Dann ist auch bald die Einkleidung für Olympia, also nochmal vor Paris in die Heimat. Ich hoffe auch noch auf ein Trainingslager in Ungarn, das ist aber noch nicht ganz fix. Ab jetzt heißt es auf jeden Fall volle Attacke Richtung Paris!“