Website durchsuchenMehr
 
 

Gesamtweltcup am Geburtstag

Freitag, 28. März 2025
 

Daniel Tschofenig hat sich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht: Der Kärntner sicherte sich am Freitag, seinem 23. Geburtstag, beim ersten von zwei Einzelbewerben des Saisonfinales in Planica (SLO) vorzeitig den Gewinn der großen Kristallkugel.

Ein vierter Platz reichte ihm aus, da sein letzter verbliebener Konkurrent, Jan Hörl, als Achter hinter ihm landete. Damit baute Tschofenig seinen Vorsprung im Gesamtweltcup auf uneinholbare 132 Punkte aus. Den Tagessieg holte sich der Slowene Domen Prevc, der sich damit auch den Skiflug-Weltcup sicherte.

Bereits im ersten Durchgang legte Tschofenig den Grundstein für seinen Triumph. Mit einer Weite von 234,5 Metern blieb er nur knapp unter seiner persönlichen Bestleistung und setzte sich als Vierter klar vor Hörl, der sechs Plätze hinter ihm lag. Im zweiten Versuch bestätigte er seine starke Leistung: Mit 233,5 Metern und fünfmal der Höchstnote von 20 Punkten von den Wertungsrichtern bewies er seine Klasse. Dennoch verpasste er das Podium denkbar knapp – der drittplatzierte Japaner Ryoyu Kobayashi lag mit 0,1 Punkten Vorsprung hauchdünn vor ihm. Prevc gewann mit 4,3 Punkten Vorsprung auf seinen Landsmann Anze Lanisek und 15 Punkten auf Kobayashi.

„Eine geniale Saison“

Tschofenig zeigte sich begeistert von seiner Saison. „Ich stehe ähnlich da wie bei der Tournee. Es ist eine extrem coole Saison gewesen, also von Anfang bis Ende – mit einem kurzen Durchhänger nach der WM. Einen so genialen Abschlussflug zu machen ist die Krönung für den Tag und die ganze Saison. Danke an alle, die mir die Daumen drücken, ihr seid sicher ein Teil davon. Es ist nicht nur mir zu verdanken, sondern euch allen auch.“

 

 
Logo Mailand Cortina 2026

Key Facts Mailand Cortina 2026

Zeitraum06.02.2026 - 22.02.2026
Sportarten8
Bewerbe116
Nationen93

Er zollte auch seinem Teamkollegen Hörl Respekt: „Jan hat eigentlich nie locker gelassen. Er ist von Anfang bis Ende immer auf seinem Niveau gesprungen, das war wirklich genial. Ein Danke muss ich auch an Jan sagen, dass er so fair geblieben ist die ganze Saison. Ich hoffe, er kann auch den zweiten Platz richtig genießen. Dass ich das Podest so knapp verpasst hab, ist mir relativ wurscht. Mit solchen Flügen könnte ich auch Fünfter oder Sechster werden, das wär mir wurscht.“

Österreich feiert historischen Dreifachsieg

Vor dem letzten Einzelbewerb der Saison am Sonntag (9:30 Uhr, live in ORF1) hat Tschofenig nun acht Saisonsiege und 15 Podestplätze auf seinem Konto. Mit seinem Triumph sicherte er Österreich den insgesamt 15. Gesamtweltcup-Sieg. Seit Gregor Schlierenzauer 2013 hatten nur noch Stefan Kraft (2017, 2020, 2024) die große Kristallkugel für Österreich geholt. Besonders bemerkenswert: Mit Tschofenig, Hörl und Kraft auf den Plätzen eins bis drei gelang dem ÖSV erstmals in der Geschichte des Weltcups ein Dreifachsieg in der Gesamtwertung. Bereits zuvor hatte das Team von Andreas Widhölzl zum vierten Mal in Folge den Nationencup gewonnen.

Trainer und Teamkollegen loben Tschofenig

Cheftrainer Widhölzl zeigte sich beeindruckt von Tschofenigs Saison. „Es war wirklich eine Ausnahmesaison, auch mit dem Hintergrund, dass er im Sommer verletzt war. Er hat sich extrem gut gebattelt mit Jan, der auch eine enorm gute Saison hatte. Die zwei haben es sich auch verdient. Wir haben als Mannschaft eine enorm gute Saison gemacht. Das spiegelt auch die Arbeit des ganzen Teams wider. Es ist extrem viel aufgegangen. Die harte Arbeit macht sich bezahlt, die Jungs sind extrem talentiert.“

Hörl nahm seinen verpassten Gesamtsieg gelassen: „Ich bin voll zufrieden. Ich hab im zweiten Durchgang noch einmal zeigen können, dass ich wieder einen Schritt gemacht hab. Ich gratuliere Daniel zu seiner sensationellen Saison. Ich bin aber auch megahappy mit dem zweiten Platz. Für mich war es auch mit den vier WM-Medaillen eine sensationelle Saison, auf die werde ich aufbauen.“

Kraft zollt Tschofenig Respekt

Zweitbester Österreicher im Freitag-Bewerb war Stefan Kraft als Fünfter, gefolgt von Hörl auf Platz acht. Manuel Fettner belegte Rang neun. Diese vier Springer bilden auch das österreichische Team für den Mannschaftsbewerb am Samstag (9:30 Uhr, live in ORF1). Michael Hayböck, der seine Karriere in Planica beenden wird, sammelte als 18. ebenfalls Weltcup-Punkte, direkt vor Maximilian Ortner auf Rang 19.

Kraft lobte seinen Teamkollegen für dessen beeindruckende Leistung:„Ich habe Daniel herzlich umarmt, ich habe gemerkt, wie angespannt er in den letzten Wochen war. Er hat das eiskalt durchgezogen, ist immer cool geblieben, hat immer geliefert. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich so früh die Kugel holt. Aber die zwei waren richtig stark, und der ‚Tschofi‘ immer zum richtigen Zeitpunkt ein Stückerl besser.“

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere PartnerInternationale PartnerInternationale Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken Schließen
Schließen
close
Logo Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen