In Doha, der Hauptstadt von Katar, findet derzeit der Wahlkongress 2024 des Turnsport-Weltverbandes FIG statt. Japans bisheriger FIG-Präsident (und außerdem IOC-Präsidentschafts-Kandidat) Morinari Watanabe setzte sich gegen seinen Herausforderer Farid Gayibov (AZE, Präsident von European Gymnastics) mit 102 zu 54 Stimmen durch. Österreichs Kandidatin Johanna Gratt wurde zum zweiten Mal in das Weltkomitee der Kunstturnerinnen wiedergewählt.

Johanna Gratt erreichte ihre dritte Olympiazyklus-Funktionsperiode in diesem achtköpfigen FIG-Komitee in überzeugender Manier mit der vierthöchsten Stimmenzahl. Gemeinsam mit ihren ebenfalls gewählten Kolleginnen aus fünf Kontinenten wird sie nun u.a. weiterhin für die globale Reglement-Weiterentwicklung dieser olympischen Kernsportart mit Gültigkeit für Simone Biles bis zum Nachwuchs sowie die fachliche Wettkampf-Organisation der Olympischen Spiele, Weltmeisterschaften und Weltcups verantwortlich sein.

"Zufrieden, dankbar, glücklich"

Nach der Wahl zeigte sich die vormals langjährige österreichische Nationaltrainerin Johanna Gratt, die bereits seit 2001 bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen als Wertungsrichterin im Einsatz ist, „sehr zufrieden, dankbar und glücklich über dieses Wahlergebnis. Es ist für mich vor allem ein Auftrag zur intensiven Fortsetzung meiner Tätigkeit.“

Turnsport-Austria-Präsidentin Gabriela Jahn: „Johanna ist international höchst anerkannt. Alle kennen sie und schätzen ihre hochkarätige wie diplomatische Arbeit für den Sport. Das heutige souveräne Wahlergebnis ist ein weiterer Beweis dafür.“