Hartes Stück Arbeit
Zum Auftakt der Qualifikation zur EHF EURO 2026 setzte sich Österreichs Handball Männer Nationalteam in Bregenz gegen die Türkei 31:28 (17:13) durch und holt damit die ersten zwei Punkte. Mit jeweils sieben Treffern waren Kapitän Mykola Bilyk und Flügel Sebastian Frimmel die besten Werfer für Rot-weiß-rot.
Zwei Punkte forderte Teamchef Aleš Pajovič in diesem Auftaktspiel und er zeigte sich erleichtert, nachdem der 31:28-Sieg eingetütet war. Denn die Türkei erwies sich als hartnäckiger Gegner. In der Deckung äußerst aggressiv und auch im Angriff wusste man mit guten Kombinationen zu überzeugen. Speziell das Anspiel an den Kreis konnte die österreichische Deckung in der ersten Halbzeit nur schwer unterbinden.
Zudem stellte sich der türkische Schlussmann Yunus Özmusul immer wieder erfolgreich in den Weg. Das tat ihm auf der Gegenseite Constantin Möstl gleich.
Österreich legte zunächst einen Start nach Maß hin, führte in der 6. Minute 5:1 und in der 11. 7:2. Bis auf sechs Tore konnten Mykola Bilyk und seine Kollegen davonziehen, doch die Gäste konterten geschickt, kämpften sich bis auf drei Tore heran und lagen zur Pause lediglich 13:17 zurück.
Auch wenn man nach Seitenwechsel den Abstand konstant zwischen vier und sechs Toren halten konnte, so war das Spiel damit nicht entschieden. Als man selbst knapp sechs Minuten nicht zum Torerfolg kam, war Constantin Möstl zur Stelle und vereitelte einige hundertprozentige Chancen der Türken. Mit dem 31:25 in der 57. Minute war dann die Vorentscheidung gefallen.
Österreich setzte sich in der ausverkauften Halle Rieden-Vorkloster vor 2.000 Zuschauern 31:28 durch.
„Zufrieden bin ich mit dem Sieg und den zwei Punkten. Mit dem Spiel selbst kann ich nicht zufrieden sein. Das war nicht optimal, aber nach sechs Monaten Pause normal. Ich bin froh, dass alle heute ihre Chance gekriegt haben. So konnten wir Kräfte sparen für Sonntag. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme in der Deckung. Das haben wir ein wenig umgestellt, dann ging es besser. Mit dem Angriff bin ich zufrieden, die Chancen waren da“, bilanziert Teamchef Aleš Pajovič.
Lukas Hutecek ergänzt: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben über Phasen gezeigt, dass wir deutlich stärker sein können als die Türkei. Aber wenn wir nicht konsequent sind, geht es auch ganz schnell in die andere Richtung. Wenn wir Bälle verwerfen und Räume nicht schließen, kommen sie wieder heran. Wir haben gewonnen, das ist heute das Wichtigste.“