Hauser stürmt zur Silber-Sensation
![](https://www.olympia.at/images/News/36774.webp?Date=25.01.2024-14:34:18)
Mit dieser Medaille haben die wenigsten gerechnet, aber Julia Hauser wusste immer, dass sie das Zeug für ganz vorne hat.
Bei den Europaspielen konnte die Triathletin ihr Potenzial am Dienstag endlich voll abrufen, schwamm, radelte und lief über die olympische Distanz sensationell zu Silber.
Dabei sah es zu Beginn noch gar nicht nach Medaille aus, denn die Wienerin stieg nach 1,5 Kilometer Schwimmen mit mehr als einer Minute Rückstand aus dem Wasser.
Anders Teamkollegin Sara Vilic, die nach der ersten Disziplin 15. war, dann aber bis auf Rang 40 durchgereicht wurde.
Tempo-Verschärfung? Kein Problem!
Heeressportlerin Hauser blies auf dem Rad zur großen Aufholjagd, kämpfte sich aus der zweiten Verfolgergruppe nach vorne und kam mit der Spitzengruppe zum zweiten Wechsel.
Mit dem Start der abschließenden zehn Laufkilometer setzte ein Platzregen ein, den brauchte Hauser aber nicht, um nach ganz vorne gespült zu werden. Vielmehr spielte sie ihre Top-Form aus, hielt auch bei Verschärfungen das Tempo und blieb bis zum Schluss an den Medaillenrängen dran.
Für Tokio rehabilitiert
Auf die norwegische Siegerin Solveig Lovseth fehlten Hauser zehn Sekunden, die Drittplatzierte Jolien Vermeylen aus Belgien lief zwei Sekunden hinter der 29-Jährigen ins Ziel.
Für Hauser ist es der größte Erfolg ihrer Karriere – und die Rehabilitation für ihren letzten Olympia-Auftritt.
Vor zwei Jahren in Tokio musste sie beim Schwimmen aufgeben, ein Jahr vor den Olympischen Spielen 2024 in Paris kommt sie in der europäischen Spitze an.