Judo-Schwergewichtler Stephan Hegyi meldet sich zurück. Endlich, nach 20 endlos langen Monaten oder exakt 622 Tagen, nach zwei Kreuzbandrissen im Knie und einem Riss der Achillessehne. Der 26-jährige Wiener – im Dienste des S.C. Hakoah – geht Samstag bei den Österreichischen Meisterschaften im kärntnerischen Feldkirchen an den Start.

„Ich kann’s kaum erwarten, stehe seit August wieder im vollen Training und freue mich auf den ersten Wettkampf seit knapp zwei Jahren. Mein letztes Turnier, der GP von Portugal im Jänner 2023, ist Ewigkeiten her.“ 

Seine Visitenkarte kann sich sehen lassen: drei EM- und drei Grand-Slam-Medaillen, dazu der Junioren-WM-Vize-Titel 2018. Aber der letzte Erfolg gelang 2022. „Mein Blick geht nach vorne, von der Vergangenheit kann ich mir nichts kaufen.“ Das nationale Comeback steigt am Samstag, am 10. November ist dann der internationale Wiedereinstieg, bei den European Open in Rom (ITA), geplant. „Ich kann’s kaum erwarten, bei Turnieren wieder auf der Matte zu stehen.“ 

Noch sind sportliche Erfolge Nebensache. „Ich will Spaß haben und schrittweise wieder Fuß fassen. Dann werden auch die Ergebnisse wieder kommen. Wichtig ist, dass ich nichts überstürze.“ Den Platz im Nationalteam hat er jedenfalls nicht verloren. Seine Zuversicht auch nicht…