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Heißer Wettkampf

Dienstag, 30. Juli 2024
 

Die Zuschauer im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne außerhalb von Paris blickten neiderfüllt auf die Kanut:innen. Selbst sie hatten bei den hohen Temperaturen heute im Wasser noch zu heiß. 34 Grad und Sonnenschein, eine Kombination, die sich viele noch vor einigen Tagen wünschten. Für die Bildschirme im Stadion war auch das zu viel, sie gaben zwischenzeitlich w.o.

Heiß ging es vor allem in den Durchläufen der österreichischen Wildwasser-Kanut:innen Viktoria Wolffhardt und Felix Oschmautz zu. Beide waren jeweils zweimal im Einsatz, die schnellere Zeit zählt. Bei den Frauen qualifizierten sich 18 der 21 angetretenen Athletinnen für das Halbfinale. Bei den Männern paddelten 20 der 24 Kanuten in die nächste Runde. 

Ladys First

Für Viktoria Wolffhardt sind es die zweiten Olympischen Spiele. Die Niederösterreicherin ging als Fünfte an den Start. Im ersten Durchgang unterlief ihr ein Fehler, der ihr vorerst eine Zeit von 114.27 Sekunden einbrachte. Im zweiten Durchgang lief dafür alles nach Plan. Wolffhardt konnte sich noch einmal steigern und schaffte einen fehlerfreien Lauf mit einer Zeit von 110.39 Sekunden. Mit dem 17. Gesamtrang erreichte sie knapp das Semifinale.

Unter ihren Konkurrentinnen war auch die frisch gebackene Olympia-Siegerin Jessica Fox (Australien), die sich hinter Gabriela Satkova (Tschechien) auf Gesamtrang zwei wiederfand.

„Der erste Lauf war ganz gut. Unten habe ich es ein bisschen verschossen. Dafür ging es im zweiten Lauf wesentlich besser. Ich war aber happy, dass es für das Halbfinale gereicht hat. Morgen beginnt alles von neuem, ich freue mich schon darauf“, sagte die 30-Jährige.  Das Wetter beschrieb sie als „brutal. Ich glaube, das merkt man auch bei den Zuschauern. Aber ich glaube, morgen wird die Stimmung noch besser sein. Ich freue mich einfach darauf und will es genießen. Vor meiner Familie will ich einen guten Lauf zeigen und schauen, was dabei rauskommt.“

GROSSER FANCLUb

In Vaires-sur-Marne, 10 Gehminuten vom Wassersportstadion entfernt, stärkte sich der Oschmautz-Fanclub auf der Essensmeile für den bevorstehenden Wettkampf. Die fast 20-köpfige Gruppe stimmte Fangesänge an und zog mit Fahnen und roten T-Shirts bedruckt mit Oschmautz’ Porträts durch die Straßen. 

Die Unterstützung konnte Felix Oschmautz gut gebrauchen. Beim ersten Lauf hatte der 25-Jährige zwei Fehler und eine Zeit von 90.07 Sekunden. Mit Rang 15 wirkte Oschmautz auf den ersten Blick nicht ganz zufrieden. Diese Leistung konnte er aber auch im zweiten Lauf nicht toppen: 92.40 Sek. inklusive zwei Fehler. Mit Rang 18 qualifizierte er sich trotzdem wie geplant für das Semifinale und zeigte sich glücklich.

DENNOCH ZUFRIEDEN

„Ich bin wirklich erleichtert! Mein Ziel war, dass ich weiterkomme und ich habe gewusst, das es einfach solide Läufe dazu braucht. Vom Fahrstil her und wie ich es gepaddelt bin, von der Linie her, waren es eigentlich zwei gute Läufe. Die zwei Fehler bzw. die zwei Torstangenberührungen, die ich in jedem Lauf gehabt habe, waren der Grund, warum ich nicht ganz vorne in der Ergebnisliste bin. Aber das ist kein Problem, dafür kann ich übermorgen ein bisschen früher starten als die anderen. Es ist weniger Zeit zum Totschlagen“, erklärt Oschmautz, der auf den Überraschungsmoment baut.

Mit der Hitze hatte auch er seine Schwierigkeiten. „Es ist hart, das muss ich zugeben. Also man weiß, es ist Sommer, man betreibt Hitzemanagement und ich habe zu Hause in Österreich einmal absichtlich erst um elf Uhr am See trainiert, damit mein Körper sich an die Hitze gewöhnt. Aber es war nicht leicht.“

Dass so viele Freunde und Familienmitglieder hier sind, findet er unglaublich: „Ich habe Gesichter gesehen, von denen ich gar nie vorher gehört habe, dass sie herfliegen. Ich weiß gar nicht, wie viele jetzt da sind, aber es berührt einen sehr, muss ich sagen.“

(Foto: Gepa Pictures/Klansek Matic)
(Foto: Gepa Pictures/Klansek Matic)
(Foto: Gepa Pictures/Klansek Matic)
(Foto: Gepa Pictures/Klansek Matic)
(Foto: Gepa Pictures/Klansek Matic)
(Foto: Gepa Pictures/Klansek Matic)
(Foto: Gepa Pictures/Klansek Matic)
(Foto: Gepa Pictures/Klansek Matic)

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