Herber Rückschlag
Österreichs Dameneishockey Nationalteam führte bei der 2024 IIHF Women‘s World Championship Division IA in der Klagenfurter Heidi Horten Arena vor 1.942 Fans gegen Frankreich drei Mal. Mit einem Doppelschlag drehten Les Bleus das Spiel und siegten am Ende mit 5:3. Weiter geht's für die ÖEHV-Auswahl am Freitag gegen Ungarn.
„It stinks really bad“, brachte Head Coach Alexander Bröms die Gefühlslage nach Spielende auf den Punkt. Dreimal ging Österreich in Führung, erspielte sich hochkarätige Chancen, um diese weiter auszubauen. Doch anstelle des 2:0, 3:1, oder 4:2, kassierte man jedes Mal den Ausgleich und nur 48 Sekunden nach dem 3:3 sogar das 3:4 und am Ende das 3:5 ins leere Tor.
„Das schmerzt natürlich sehr. Wir haben viele Chancen gehabt und es war ein gutes Spiel von uns. Wir waren in unserer D-Zone zu inkonsequent. Wir tragen die Verantwortung als Team“, zeigte sich Annika Fazokas enttäuscht und selbstkritisch.
Dabei war man dem Absteiger aus der Top Division über 60 Minuten überlegen. Nach zehn Minuten brachte Lena Dauböck ihr Team nach Vorarbeit von Annika Fazokas verdient in Führung. Kurz darauf hatte man im Powerplay die Möglichkeit auf das 2:0. Doch Frankreich schlug zurück und erzielte den Ausgleich in der 15. Minute. Kurz nach der ersten Pause war Theresa Schafzahl mit dem 2:1 zur Stelle, wieder drückte man auf das 3:1, nutzte dabei neuerlich das Powerplay nicht und kassierte abermals den Ausgleich in der 35. Minute. Das exakt gleiche Bild im Schlussdrittel: Wieder stand wenige Minuten nach Beginn Theresa Schafzahl goldrichtig, die einen Schuss von Anna Meixner unhaltbar ins Tor zum 3:2 abfälschte. Und wieder drückte man auf den vierten Treffer und ließ ein Powerplay aus. Der neuerliche Ausgleich für Frankreich fiel aus heiterem Himmel und nur wenige Sekunden später erwischte man Österreich eiskalt.
Zu Spielende nahm Alexander Bröms Selma Luggin vom Feld, mit der Sirene hatte man dann noch das 3:5 ins leere Tor hinzunehmen. „Wir haben viele Chancen kreiert und auch Tore gemacht. Drei Tore sollten eigentlich ausreichen, um das Spiel zu gewinnen. Wir müssen im Coaching Staff selbstkritisch sein“, erklärt der Head-Coach
Theresa Schafzahl ergänzt: „Das ist natürlich sehr bitter, weil wir relativ gut gespielt haben bis auf Kleinigkeiten. Frankreich ist ein guter Gegner, da kann man schon stolz sein. In ein paar Situationen war es zu inkonsequent von uns und wir haben unseren Spielplan nicht verfolgt. Leider konnten wir dann nicht mehr mehr Tore schießen.“