Hinter den Erwartungen
Im Sportschießen läuft es für Österreichs Athlet:innen bei den Olympischen Spielen weiterhin nicht nach Wunsch.
In Châteauroux gingen die Männer im Dreistellungsmatch mit dem Kleinkalibergewehr (KK) an den Start. Weltmeister Alexander Schmirl konnte seine Weltklasse mit Rang 28 nicht unter Beweis stellen. Andreas Thum belegte Rang 35.
Schmirl begann seinen Wettkampf mit 97 und 96 Ringen in den zwei Zehnschuss-Serien der Kniendstellung. Mit gesamt 193 Ringe befand sich Schmirl vorerst im hinteren Drittel der Konkurrenz. In den beiden Liegendserien gelangen ihm jedoch starke 199 von möglichen 200 Ringen, womit sich der 34-Jährige ins Mittelfeld vorarbeitete. Stark begann der Weltranglisten-Siebte das Stehend. Mit 98 Ringen in der ersten Serie schob er sich sogar bis in Finalnähe. Die letzte Serie verlief dann wieder nicht nach Wunsch (95 Ringe).
Mit einem Gesamtergebnis von 585 Ringen blieb der Niederösterreicher deutlich hinter seinen Saisonbestleistungen zurück, darunter 593 Ringe beim Weltcup in Baku im Mai, den er mit Silber abgeschlossen hatte (sein Österreichsicher Rekord liegt bei 595 Ringen). Am Ende bedeutete dies Rang 28.
Thum war als 32. der Weltrangliste an den Start gegangen. Der Heeressportler kam auf 191 Ringe im Kniend, 198 im Liegend und 191 im Stehend. Sein Olympia-Debüt beschloss der 25-jährige Tiroler, dessen bestes Ergebnis in dieser Saison der 14. Platz bei der EM in Osijek (588 Ringe) war, mit gesamt 580 Ringen, was den 35. Platz bedeutete.
„Heute war kein guter Tag für mich. Die 585 sind für mich schon recht enttäuschend. Mit dem Kniend hatte ich keinen guten Start. 193 Ringe waren eigentlich schon viel zu wenig, um noch vorne mitmischen zu können. Im Liegend hatte ich leider auch einen Neuner dabei, was mir in dieser Saison bisher kaum passiert ist. Der Start ins Stehend war ganz in Ordnung, wobei auch hier die beiden Neuner in der ersten Serie sehr ungewöhnlich waren. In der zweiten Stehendserie war dann noch ein Achter dabei. In Summe ist es heute einfach nicht gut gelaufen“, so Schmirl.